Stauden im Frühjahr zurückschneiden
So bekommen Skabiosen, Fuchsien und Co. den Wachstumskick
Die Tage werden länger, das Grün in Gärten und auf Balkonen sprießt - endlich nimmt die Pflanzsaison richtig Fahrt auf. Deshalb geben wir nun regelmäßig Tipps für einen gesunden und artenreichen Garten. Heute: Stauden im Frühjahr richtig zurückschneiden!
Bei Stauden unterscheidet man zum einen die immergrünen oder auch wintergrünen Sorten. Dazu gehören der Kriechende Gündel, das Katzenpfötchen oder auch die Christrose. Diese pflegen sich praktisch von selbst, ein Rückschnitt ist nicht nötig.
Die Stauden der zweiten Gruppe - zum Beispiel Skabiosen, Indianer- oder Duftnesseln - bilden im Herbst sogenannte Überwinterungsrosetten, flache grüne Blätter am Fuß der Pflanze. Hier sollten im Frühjahr spätestens beim ersten frühen Blattaustrieb alte braune Triebe weggenommen werden.
Die Pflanzen der dritten Gruppe ziehen sich im Winter komplett zurück. Fuchsien, Katzenminze, Taglilien und Co. können im Frühjahr gut zurückgeschnitten werden. Alles, was braun ist, kann bodennah abgeschnitten werden.
Anschließend können Stauden jetzt im April gut gedüngt werden, um das Wachstum kräftig anzuschieben.
Unser Extratipp für Artenvielfalt: Stauden erst im Frühjahr zurückschneiden. So bieten sie auch im Winter Vögeln und Insekten Rückzugsmöglichkeiten und Nahrung. Und besonders bei Frost und Schnee sind die hohen Stauden auch im Wintergarten ein schöner Blickfang.
Dieser Tipp kommt von Susanne Spatz-Behmenburg, Inhaberin der Staudengärtnerei Spatz und Frank in Oberhausen. Die Staudengärtnerei ist Mitglied des Naturgarten e.V., dem Verein für naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung.