Neue Projekte zur Absatzförderung von Öko-Produkten in den Öko-Modellregionen - Fokus: Aufbau von Partnerschaften mit Einrichtungen für Kinder und Jugendliche

 

Dienstag, 6. Februar 2024, 9:15 - 10:45 Uhr; Raum 3

Die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V., in der sich die NRW Landesverbände von Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland zusammengeschlossen haben, führt mit Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW eine Kampagne unter dem Titel "(Ernährungs-)Zukunft NRW: Regional-Ökologisch" durch.
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Bekanntheit der fünf Öko-Modellregionen (ÖMR) NRW-weit, aber auch speziell in den jeweiligen Regionen zu steigern. Dadurch soll der Absatz regionaler, ökologischer Lebensmittel erhöht werden. So wird einerseits der Absatz für bestehende Öko-Betriebe verbessert und zusätzlich weiteren Betrieben die Umstellung auf ökologischen Landbau ermöglicht. Unterstützt werden die ÖMR bei der Organisation und auf fachlicher Ebene durch das Öko-Modellregionsmanagement, durch das Ökoteam und den Landservice der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.  

Geplant sind fünf Blöcke, die mit unterschiedlichen Ansätzen und Strategien die Verbraucher über den Mehrwert und die Nachhaltigkeitsaspekte von regional-ökologischen Lebensmitteln aufklären sollen:

  1. Marketing-Kampagne zur Stärkung der gemeinsamen Endverbraucherkommunikation der ÖMR
  2. Basispaket von Werbe- und Infomaterial für die ÖMR
  3. Erstellung von inhaltlich begleitenden Materialien für die Kinder- und Jugendbildung: „Schulbuch Ökolandbau NRW“ und „Praxisleitfäden Jugendgruppe meets Ökolandbau“
  4. Regionale, ökologische Erzeuger- und Verbrauchervernetzung
  5. Wissensvermittlung mittels regionaler Kochbücher

Wir legen auf der Wintertagung 2024 den Fokus auf den Projektteil „Praxisleitfäden Jugendgruppe meets Ökolandbau“. In diesem Projektteil sollen Praxisleitfäden erarbeitet werden, die eine Hilfestellung beim Aufbau von Partnerschaften zwischen ökologischen Betrieben und sozialen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche bieten. Für die Ausarbeitung der Leitfäden, werden zunächst exemplarisch solche Partnerschaften aufgebaut. Im Rahmen von Bildungseinheiten lernen die Jugendlichen ökologische Wertschöpfungsketten kennen. Hier stellt der Bauernhof einen Lernort dar, der durch die Umsetzung von bauernhofpädagogischen Aktionen ökologische Landwirtschaft erlebbar macht. Zusätzlich soll der Absatz zu den Einrichtungen (AHV-Bereich) gefördert werden. Primäres Ziel ist die Wissensvermittlung und Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Produktion regionaler und ökologischer Lebensmittel. Damit packt das Vorhaben das Thema Ernährungszukunft beim Schopf, denn aufgeklärte junge Menschen gestalten die Landwirtschaft von morgen.
 

  • Referentinnen:
    • Florentine Rapp (Bioland-Beratung)
    • Maike Prehm (Bioland-Beratung)


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