Bioland auf der agra 2022: Messestand zeigt Leistungen des ökologischen Landbaus für Boden, Klima und Natur

Der ökologische Anbauverband Bioland lädt mit seinen Mitausstellern dem Sächsischen Landesamt und den Verbänden Demeter im Osten, Gäa, Öko-Beratungsgesellschaft mbH (Naturland) und dem Biokreis Erzeugerring Mitteldeutschland alle Interessierten herzlich an den Gemeinschaftsstand in Halle H2, Standnummer C13, ein.
„Wir freuen uns auf viele Gäste und angeregte Gespräche über das Thema Biolandwirtschaft“, erklärt Heike Kruspe, Geschäftsführerin von Bioland Landesverband Ost, „Am Stand können Interessierte erfahren, wie Biolandwirtschaft funktioniert und den Boden, das Klima und die Natur schützt.“ So verzichtet ein landwirtschaftlicher Betrieb, der nach Bioland-Richtlinien arbeitet, auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sowie mineralische Stickstoffdünger und setzt auf eine Vielzahl von Pflanzen in der Fruchtfolge. Neben Getreide wachsen auf Bio-Äckern beispielsweise Ackerbohnen als Futter oder Zwischenfrüchte, die den Boden bedecken und als Nahrung für die Bodenlebewesen dienen und den Humusgehalt erhöhen. Ein gesunder Boden ist nicht nur die beste Grundlage für die ökologische Landwirtschaft, er schützt auch aktiv das Klima:
•    Ein Biohektar enthält im Schnitt 10 % mehr Kohlenstoff als ein konventioneller Acker.
•    Ein Biohektar erbringt jährlich eine Klimaleistung von rund 1000 kg CO2-Äquivalenten.
•    Bioboden nimmt durch seine gute Struktur bis zu 137 % mehr Wasser  auf als konventioneller Boden und puffert so extreme Niederschläge oder Trockenperioden ab. Mehr Ökolandbau ist daher angewandter Hochwasserschutz.
•    Bioboden filtert Schadstoffe aus dem Wasser.
•    Feinporiger, locker bewachsener Bioboden schützt 22 % besser vor Erosion, also dem Wegschwemmen von Erdmasse, als konventioneller Boden - auch bei Starkregen.
Neben dem Bodenschutz zeigt die ökologische Landwirtschaft ein hohes Potenzial für Grund- und Oberflächenwasserschutz, nachweislich insbesondere für den Eintrag von Nitrat und Pflanzenschutzmitteln. Im Mittel vermindert eine ökologische Bewirtschaftung in den ausgewerteten Untersuchungen die Stickstoffausträge um 28 %. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel wird der Eintrag von Wirkstoffen mit einer potenziell hohen Umwelttoxizität unterbunden. Gut auch für die Artenvielfalt -auf Bio-Äckern finden sich 25-mal mehr Ackerwildkräuter und neunmal so viele Ackerwildkrautarten. Das führt zu mehr Insekten und Brutvögeln. „Die Biolandwirtschaft bietet nachhaltige Bio-Lebensmittelproduktion inklusive Naturschutz, besser geht’s nicht“, so Heike Kruspe abschließend. Wer mehr dazu wissen möchte, findet am Stand ausreichend Gelegenheit dazu.


Ort: Leipziger Messegelände, Bioland Gemeinschaftsstand in Halle H2, Standnummer C13
Öffnungszeiten Messe täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: Tageskarten 16 Euro, ab 15:30 Uhr vergünstigte Karten für 7 Euro, Dauerkarten 32 Euro.
Weitere Infos: www.agra-messe.de
Infos über Bioland unter www.bioland.de

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Rund 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt. Weitere Infos unter www.bioland.de

 

Bioland Ost e.V.
Gradestr. 92, 12347 Berlin

Susanne Kagerbauer - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heike Kruspe - Geschäftsführerin

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