Bioland auf der „Agrarschau Allgäu“

Mit Hubert Aiwanger im Gespräch

Vom 07.-11. April präsentierte sich der Bioland Landesverband Bayern auf der landwirtschaftlichen Fachmesse im Oberallgäu. Im Gespräch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Aiwanger wurden dringende Themen angesprochen.

Dietmannsried, 12.04.2022 Der Bioland-Stand auf der diesjährigen Allgäuer Agrar-Messe in Dietmannsried war Anlaufpunkt für viele interessierte Landwirtinnen und Landwirte. Allein am Sonntag waren 40.000 Interessierte vor Ort, insgesamt waren es in diesem Jahr 72.000 Gäste, wie der Veranstalter Thomas Diepolder berichtete. Die Sehnsucht, sich wieder live zu treffen, war bei den Besucher:innen merklich groß. Zum Austausch stand immer mindestens ein:e Bioland-Berater:in sowie weitere ehrenamtliche Bioland-Gruppenvertreter:innen am Stand zur Verfügung.

Landesvorsitzender Oliver Alletsee im Gespräch mit Hubert Aiwanger
Am Samstag konnten mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten wichtige Standpunkte ausgetauscht und drängende Themen angesprochen werden. Landesvorsitzender Oliver Al-letsee betonte dabei: „Die Forschung nach Alternativen zur bodennahen Gülleausbringung am Versuchszentrum Spitalhof in Kempten, ist für die Betriebe hier im Allgäu, von größter Wichtigkeit.“ Darüber hinaus wurde die Stabilität der ökologisch wirtschaftenden Betriebe unter anderem durch die Unabhängigkeit von synthetischen Düngemittelimporten herausgestellt. Gerade das Allgäu nimmt in Bezug auf das Ziel von 30% biologisch bewirtschafteter Fläche in Bayern eine Vorreiter-Rolle ein. Aktuell kann hier schon eine Öko-Quote von 25% verzeichnet werden. Darauf aufbauend, betonten der Landesvorsitzende und die ehrenamtlichen Bioland-Vertreter:innen, dass eine angemessene Honorierung der Leistungen ökologisch wirtschaftender Betriebe, eine Erhöhung der Öko-Prämie in der zweiten Säule über das bayerische Kulap-Programm erfordert.

Umstellung, Marktentwicklung und Milchvieh
Neben zahlreichen Bioland-Mitgliedern informierten sich am Stand auch Interessierte zum Einstieg in den Biolandbau. Ihnen bot Bioland eine erste kostenfreie Information zur Umstel-lung auf dem eigenen Hof an.
Bei ökologischen Getränken ging es um Themen der Marktentwicklung, sowie um Fachliches zu Milchvieh und Futterbau. „Die Preisentwicklung in der Bio-Branche ist angesichts des Ukraine-Kriegs ein großes Thema“, stellte Günter Räder, Bioland-Berater für Milchvieh und Grünland im Allgäu, fest. Auch zur Umsetzung der neuen Biodiversitätsrichtlinie, die Bioland als einziger Bio-Anbauverband fordert, herrschte reges Interesse, wie Räder berichtet.
Insgesamt zieht das Regionalbüro Allgäu des Bioland Landesverbands Bayern ein durchweg positives Resümee der diesjährigen Allgäuer Agrarschau. Die Messe konnte nicht nur für intensive Gespräche mit Landwirtinnen und Landwirten, sondern auch zum Austausch mit Allgäuer Bioland-Partnerunternehmen genutzt werden.

Zum Bioland-Landesverband Bayern
Bioland Bayern ist mit 2900 organisch-biologisch wirtschaftenden Betrieben und 380 Part-nerbetrieben in Verarbeitung und Handel die mitgliederstärkste Bioland Organisation in Deutschland. Das Allgäu ist mit 750 Bioland-Mitgliedsbetrieben eine der stärksten und aktivsten Regionen im Landesverband Bayern.
 
Bildunterschrift: Hubert Aiwanger mit Landesvorsitzenden Oliver Alletsee und ehrenamtlichen Biolandvertreter:innen Im Gespräch am Bioland-Stand.
Von links nach rechts: Oliver Alletsee, Erwin Mayer, Bärbel Dietrich, Hubert Aiwanger, Josef Friedl, Annalena Brams
Bildnachweis: Bioland Bayern

 

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