Bioland als Perspektive für bäuerliche Familienbetriebe

Gablingen/Augsburg, 12.08.2021. Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl lädt der Bioland Landesverband Bayern Bundestagskandidierende ein, sich in ihrem Wahlkreis über den Biolandbau und dessen Chancen und Perspektiven zu informieren. 
„Die Umstellung auf Bio war für uns genau der richtige Schritt, seitdem konnten wir den Betrieb erfolgreich weiterentwickeln. Dieses Jahr haben wir einen neuen Hofladen eröffnet und unser Sortiment erweitert – ganz im Sinne einer bioregionalen Nahversorgung“, so Franz Rotter bei der Besichtigung des sorgfältig bestückten Hofladens, in welchem neben selbsterzeugten Bio-Eiern, Bio-Kartoffeln und seit diesem Jahr auch frisches Gemüse aus dem eigenen Gewächshaus angeboten wird. Ein breites Sortiment an Gemüse & Obst von anderen Bio-Betrieben aus der Region rundet das Angebot ab.

Der seit 1907 bestehende Hafnerbauer-Hof wurde 2004 ausgesiedelt und wird heute von zwei Generationen bewirtschaftet, seit 2016 nach den Richtlinien des Bioland Verbands. In einer vielfältigen Fruchtfolge werden Kartoffeln, Zuckerrüben, Dinkel, Roggen, Hafer, Sojabohnen, Kleegras, Linsen und Leindotter angebaut. Ein weiteres Standbein stellen Weiderinder zur Fleischvermarktung dar. Vor vier Jahren investierten die Rotters außerdem in zwei neue Mobilställe mit jeweils 220 Legehennen. „Das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Legehennen liegt uns besonders am Herzen. So erzeugen wir erstklassige Eier in bester Bioland-Qualität von glücklichen Hühnern“, erzählt Frau Rotter.

Mit der Hofbesichtigung gab es die Möglichkeit, den Biolandbau hautnah zu erleben, und zu erfahren, was Bio bedeutet. „Der Besuch beim Hafnerbauer hat mir gezeigt, mit wieviel Herzblut die Rotters ihre Bio-Landwirtschaft betreiben“, betont auch Hansjörg Durz, Direktkandidat der CSU im Wahlkreis Augsburg-Land.
Mit Hinblick auf die Bundestagswahl stehen noch in diesem Jahr zentrale Entscheidungen an. Die Botschaft an die anwesenden Gäste aus der Politik lautete: Biolandbau ist eine Chance auf dem Weg zur Landwirtschaft der Zukunft, entsprechend müssen die politischen Rahmenbedingungen zur Unterstützung geschaffen werden. Josef Wetzstein, Vorsitzender des Landesverbands Bayern dazu: „Die Entwicklung des Hanferbauer-Hofes zeigt deutlich das Potenzial, welches der Biolandbau für bäuerliche Familienbetriebe darstellen kann.“

Mit ihrem neuen Hofladen haben die Rotters einen Ort geschaffen, an welchem Austausch möglich gemacht wird und auf die Wünsche der Verbraucher*innen nach hochwertigen Bio-Lebensmitteln eingegangen werden kann. Die Familie Rotter sieht sich dadurch gut aufgestellt für die Zukunft.

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. über 8.500 Mitglieder aus der Landwirtschaft, also Winzerinnen, Imker, Gemüsebauern, Viehhalterinnen und viele mehr. Hinzu kommen mehr als 1300 Marktpartner aus Handel wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien, Herstellung und der Gastronomie. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt. www.bioland.de

Kontaktdaten
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bayern:
Katja Gilbert, T. 0821 34680178, M. 0151 10820398, E-Mail: katja.gilbert@bioland.de

Personen auf Foto 1:
v.l.n.r. Hansjörg Durz, (CSU-Direktkandidat, MdB), Karina Ruf (1. Bürgermeisterin Gablingen und CSU-Vorsitzende Ortsgruppe Gablingen-Lützelburg), Josef Wetzstein (geschäftsführender Landesvorsitzender Bioland Bayern)

Personen auf Foto 2:
v.l.n.r. Hansjörg Durz, (CSU-Direktkandidat, MdB), Josef Wetzstein (geschäftsführender Landesvorsitzender Bioland Bayern), die Betriebsleitergenerationen Sebastian Rotter mit Theresa, Stefanie Rotter mit Johanna, Franz und Manuela Rotter, Karina Ruf, 1. Bürgermeisterin Gablingen und CSU-Vorsitzende Ortsgruppe Gablingen-Lützelburg