Hand in Hand für mehr Bioland

Zur Steigerung des Anteils biologisch angebauter Lebensmittel im Gesamtsortiment vertraut die Reichenau-Gemüse eG auf einen bewährten Partner: Seit einem Jahr ist der Genossenschaftsgärtner Maximilian Meissner Bioland-Mitglied. Mit der ersten Pflanzung Mitte Februar baut sein Biobetrieb zum ersten Mal nach Fertigstellung eines neuen Gewächshauses jetzt Biogemüse an.

Seinen neugegründeten Betrieb führt der Jungunternehmer nach strengen Bioland-Richtlinien. Er bekennt sich damit zu einer naturgemäßen Wirtschaftsweise und trägt zugleich zu einer zukunftsfähigen Form der Landwirtschaft bei. Dieser Wunsch war es auch, der ihn in seiner  Entscheidung bestärkt hat, Teil der Bioland-Wertegemeinschaft zu werden. „Mit der Entscheidung für die biologische Landwirtschaft trage ich nicht nur dazu bei, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren, sondern erfülle auch den immer stärkeren Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach regionalen und ökologisch erzeugten Lebensmitteln“ , freut sich Maximilian Meissner.

Dabei entscheiden sich Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland immer häufiger für Bioprodukte. Laut einer Befragung zum Ökobarometer 2020 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kaufen 32 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher häufig Bioprodukte. Gut die Hälfte der Befragten gab an, gelegentlich Biolebensmittel einzukaufen. Dazu Bioland-Mitglied Meissner: „Ich freue mich, mit meinem Betrieb zukünftig die Versorgung mit wertvollen Biolebensmitteln zu ermöglichen. Dabei wirtschaftet der Ökolandbau in möglichst geschlossenen Kreisläufen und ist deshalb eine zu Recht in der Gesellschaft hoch anerkannte Methode, nachhaltig Lebensmittel zu erzeugen.“ Auf den 4 Hektar des Gewächshauses, das zur Saison 2021 fertiggestellt wurde, baut der Gärtner  Tomaten, Paprika, Auberginen und Gurken in Bioland-Qualität an. Dafür plante er nicht nur den Neubau eines Gewächshauses, sondern auch eine eigene Sortieranlage.

Bioland Geschäftsführer Dr. Christian Eichert zeigt sich begeistert von der Arbeit des Genossenschaftsgärtners: „Das neue Bioland-Gewächshaus als Teil der Reichenau-Gemüse eG ist ein Leuchtturmprojekt mit landesweiter Signalwirkung. Dabei ist die biologische Lebensmittelproduktion nicht nur aus Gründen der Ressourcenschonung, sondern auch im Hinblick auf die nachvollziehbare Wertschöpfungskette wichtig. Ich bin zuversichtlich, dass dem Vorbild des Jungunternehmers weitere Betriebe folgen“ zeigt sich Dr. Eichert überzeugt.

Auch Johannes Bliestle, Geschäftsführer der Reichenau-Gemüse eG setzt in seiner Genossenschaft seit langem auf Bio. So ist die Reichenau-Gemüse eG eine der führenden Erzeugerorganisationen in Deutschland und versorgte im vergangenen Jahr die Menschen im Ländle mit 4 Millionen Kilogramm hochwertigem Biogemüse. Bereits 40 Prozent des Gesamtumsatzes der Reichenau-Gemüse eG wird mit Biogemüse getätigt. „Vor dem Hintergrund drängender gesellschaftlicher Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel und steigende Bevölkerungszahlen ist Nachhaltigkeit heute weit mehr als Umwelt- und Ressourcenschutz. Erst durch umfassendes verantwortliches Handeln sichern sich Unternehmen die Akzeptanz der Gesellschaft und schaffen damit die Grundlagen für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg“, so Johannes Bliestle. „Gerade für eine traditionsbewusste Erzeugerorganisation, wie die Reichenau-Gemüse eG, ist ein aktives Bekenntnis zum nachhaltigen Management unverzichtbar“, findet Bliestle.

Bioland Geschäftsführer Dr. Eichert freut sich über das Engagement, mit welchem das Unternehmen seiner Verantwortung nachkommt: „Dadurch, dass die Gärtnersiedlung in ihren modernen Gewächshäusern die Ressourcen Wasser und Energie effizient einsetzt und so ein optimales Gleichgewicht zwischen Ressourcenschonung und wirtschaftlichem Ertrag schafft, ist sie Vorbild für viele weitere Gärtnereibetriebe im Ländle. Die Genossenschaft steht mit ihrem neuesten Projekt für das, was uns alle antreibt: Sorge zu tragen für eine enkelgerechte Landwirtschaft der Zukunft.“



 

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