Klimaschutz durch Humusaufbau

Biolandbau schafft Kohlenstoff-Senken

Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl lädt der Bioland Landesverband Bayern Bundestagskandidierende ein, sich über den Biolandbau und dessen Chancen und Perspektiven zu informieren.

Freising/Augsburg, 27.08.2021. Mitte August besichtigten die beiden Bundestagskandidaten der Grünen, Leon Eckert und Karl Bär, den Bioland-Hof von Familie Braun im oberbayrischen Freising. Bei der Hofbesichtigung gab es die Möglichkeit, den Biolandbau hautnah zu erleben und zu erfahren, welche ökologischen Leistungen der Biolandbau für die Gesellschaft erbringt.

Klimaschutz durch Humusaufbau: Biolandbau schafft Kohlenstoff-Senken
So leistet der Biolandbauer einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz: „Die Förderung eines aktiven Bodenlebens und gezielter Humusaufbau stellen wichtige Elemente meiner Kreislaufwirtschaft dar. Der Humusanteil im Boden speichert Kohlenstoff und dient damit als Kohlenstoffsenke“, so Sepp Braun, der auch als „Regenwurmbauer“ bekannt ist, bei der Besichtigung seines Bioland-Hofes.
„Der organisch-biologische Landbau ist für uns die Weiterentwicklung einer jahrtausendalten bäuerlichen Landwirtschaft. Sie hat zum Ziel, die natürliche Leistungsfähigkeit von Boden, Pflanze, Tier und Mensch zu erhalten und zu fördern“, erklärte der Bioland-Bauer beim Hofrundgang.

In Hinblick auf die Bundestagswahl stehen noch in diesem Jahr zentrale Entscheidungen an. Die Botschaft an die Gäste lautete: Biolandbau ist die Chance auf dem Weg zur Landwirtschaft der Zukunft, entsprechend müssen die politischen Rahmenbedingungen zur Unterstützung geschaffen werden.
Josef Wetzstein, Vorsitzender des Landesverbands Bayern dazu: „Das 1,5 Grad Ziel ist nur mit dem Umbau des Agrar- und Ernährungssektors zu schaffen. Das CO2-Reduzierungspotential einer ökolo-gischen, regenerativen Landwirtschaft ist immens, und entsprechend sollte Politik hier unterstützen“.
„Wir brauchen die Power der Biolandwirtschaft, um der Klimakrise begegnen zu können“, betonte auch der agrarpolitische Referent des Umweltinstituts München und Grünen-Kandidat Karl Bär, der aller Voraussicht nach im Herbst in den Bundestag in Berlin einziehen wird.

Sepp Braun sieht sich gut aufgestellt für die Zukunft und auch die Hofnachfolge ist gesichert: sein Betrieb wird in diesem Jahr übergeben. Einen Wunsch hat der engagierte Bioland-Bauer: „Um den Biolandbau weiterzuentwickeln, braucht es dringend mehr systemorientierte und praxisnahe Agrarforschung, damit wir die Potentiale des Systems Ökolandbau noch besser kennen und nutzen können.“ Daher hat Sepp Braun, gemeinsam mit anderen Mitstreiter*innen, die Bioland-Stiftung und die Initiative BODEN.BILDUNG gegründet.

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Bioland sind über 8.500 Betriebe aus Landwirtschaft, Gemüsebau, Imkerei und Weinbau und vielen mehr. Hinzu kommen mehr als 1.300 Marktpartner aus Handel wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien, Her-stellung und der Gastronomie. Die Bioland-Betriebe und Bioland-Marktpartner wirtschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette nach strengen Bioland-Vorgaben. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt und setzen sich auf vielen Ebenen für die Anliegen des Ökolandbaus und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ein.
Übrigens: Bioland feiert 2021 seinen 50. Geburtstag: Mehr unter https://www.bioland.de/geburtstag

Zur Bioland Stiftung
Die Bioland Stiftung engagiert sich für die Entwicklung und Stärkung einer ökologischen und sozial fairen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Sie initiiert und fördert Projekte und Initiativen und ver-steht sich als Think Tank und Entwicklungswerkstatt. https://bioland-stiftung.org/

Kontakt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bayern:
Katja Gilbert, T. 0821 34680178, M. 0151 10820398, E-Mail: katja.gilbert@bioland.de

Bildunterschriften
1) Die beiden Grünen Bundestagskandidaten Karl Bär und Leon Eckert beim Besuch des Bioland-Hofes von Familie Braun in Freising und im Gespräch mit dem Bioland Landesverband Bayern über die Landwirtschaft der Zukunft.
v.l.n.r.: Carolin Pagel, agrarpolitische Sprecherin Bioland Bayern; Karl Bär, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach; Sepp Braun, Bioland-Bauer in Freising; Leon Eckert, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Freising-Pfaffenhofen; Josef Wetzstein, Bioland Landesvorsitzender Bayern; Yvonne Katemann, Beratungskoordination Bioland Bayern

2)  Karl Bär, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/ Miesbach, informiert sich bei Sepp Braun, Bioland-Bauer in Freising, wie er mit seiner biologischen Bewirtschaftung einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz leistet. Foto: Gilbert / Bioland

3) Yvonne Katemann, Beratungskoordination Bioland Bayern (rechts im Bild), zeigt Leon Eckert, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Freising-Pfaffenhofen (links im Bild), anhand einer Bodenprobe, wie humusreich und gut durchwurzelt der fruchtbare Boden auf dem Acker von Bioland-Bauer Sepp Braun in Freising (Mitte) ist. Foto: Gilbert / Bioland

Fotoautorin: Gilbert / Bioland

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