50 Jahre - 50 Stationen: Bioland-Radtour verbindet Menschen und Höfe

Mehr als 30 Personen aus dem Bioland-Verband und dem Verbandsumfeld sind zum Geburtstag das Bioland von Norden nach Süden durchradelt.

1.100 Kilometer in 10 Tagen und dazu – passend zum Anlass – 50 Etappenstopps: Das war das ambitionierte Streckenprofil der Bioland-Radtour zum 50. Verbandsjubiläum, die am Sonntag auf dem Bioland-Weingut Rinklin in Eichstetten am Kaiserstuhl geendet ist. „Es war ein weiter Weg, der sinnbildlich steht für die Entwicklung, die unser Verband im Verlauf der letzten 50 Jahre genommen hat“, kommentiert Bioland-Präsident Jan Plagge, der in Mainz in die Tour einstieg und drei Etappen bis nach Karlsruhe mitradelte.

„Trotz der großen Entfernung, die wir zurückgelegt haben, haben wir uns  auf der gesamten Strecke zuhause gefühlt und der Zusammenhalt in der Gruppe war trotz Gegenwind, Regen und Pannen großartig“, erklärt Martin Hermle, Bioland-Berater und neben Dr. Uli Zerger, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL), Dr. Robert Hermanowski, Geschäftsführer beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sowie Ulrich Prolingheuer, ehemals Vorstand Bioland und Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, einer der Initiatoren und Organisatoren der Tour.

Dass es sich für sie so heimelig anfühlte, lag auch daran, dass die ambitionierten Hobby-Radfahrer*innen von den Bioland-Betrieben und -Geschäftsstellen immer herzlich empfangen wurden. Auf dem Bioland-Hof Gut Wulksfelde in Tangstedt, nördlich von Hamburg, war die Tour am Freitag, 1. Oktober gestartet und führte in 10 Etappen Richtung Süden durch 7 Bundesländer: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Große Gastfreundschaft bei Bioland-Höfen, -Partnern und -Geschäftsstellen

Bei den rund 50 besuchten Bioland-Stopps konnten die Radler*innen bei Bioland-Essen, -Wein und Hof-Übernachtungen ihre Reserven aufladen:

  • Gut Wulksfelde, Tangstedt    
  • Bäckerei Schmidt und Schmitchen, Hamburg    
  • Obsthof Quast, Hamburg
  • Biomarkt Buxtehude    
  • Esteburg Obstbauzentrum, York    
  • Bioland Geschäftsstelle Niedersachsen, Visselhövede
  • Kompetenzzentrum Ökolandbau, Visselhövede    
  • Hofladen Zwei Eichen, Bomlitz    
  • Betrieb und Käserei Eilte, Ahlden
  • Ziegenhof Dörmann, Petershagen – Ilse    
  • Gärtnerei Ulenberg, Löhne    
  • Gut Wilhelmsdorf, Bielefeld
  • Hof Strotdrees, Harsewinkel    
  • Bioland Servicehandel, Hamm    
  • Hof Damberg, Hamm
  • Bioland Geschäftsstelle Nordrhein Westfalen, Hamm    
  • Betrieb Stemper, Bönen    
  • Stockumer Hofmarkt, Unna
  • Schultenhof, Dortmund    
  • Bioland Gastronomie Wegermann, Hattingen    
  • LIDL, Hattingen
  • Hof Judt, Windrather Tal    
  • Benno Moser, Velbert    
  • Biometzgerei Müller, Leverkusen
  • Bienengarten Michaelisberg, Siegburg    
  • Wiesengut Uni Bonn, Hennef    
  • Agentur M&P, Bonn
  • Bundesansstalt für Landwirtschaft, Bonn    
  • Kernbachhof, Remagen    
  • Gertrudenhof, Weissenthurm
  • Hof Kohl, Urbar    
  • Bäckerei Stamm, Bingen    
  • Weingut Werner, Ingelheim
  • Bioland Bundesgeschäftsstelle, Mainz    
  • Hof und Weingut Meitzler, Spiesheim    
  • Hof Zerger, Bolanden-Weiherhof
  • Weingut Galler, Kirchheim    
  • Gärtnerei Blattlaus, Maxdorf    
  • Stiftung Ölologie und Landbau, Bad Dürkheim
  • Hof Renner, Böbingen    
  • Weingut Sauer, Landau    
  • Biometzgerei Speck, Karlsruhe
  • Naturkost Grünkern, Ettlingen    
  • Biomarkt Menken, Bühl    
  • Hof Ganter, Achern
  • Hof König, Willstätt    
  • Kuhlturbauernhof Eggs, Hohberg    
  • Weingut Rinklin, Eichstetten

„Die Gastfreundschaft aller Bioländer*innen entlang der Strecke war einfach überwältigend“, sagt Hermle. „Wir haben auf der Tour uns und die besuchten Menschen auf eine besondere Art und Weise vernetzt und dieses Engagement wurde sehr wertgeschätzt.“ Präsident Plagge sieht das auch in der Verbandshistorie begründet: „Bioland hat schon immer von Menschen gelebt, die neue Ideen hatten und sich für ihre Sache stark gemacht haben. Ohne sie hätte der Verband nicht diese tolle Entwicklung hin zum größten Bio-Verband in Deutschland und Südtirol nehmen können.“

Treibende Kraft für die Landwirtschaft der Zukunft

Dass Bioland auch nach 50 Jahren weiterhin überaus lebendig sei, zeige sich nicht zuletzt an Aktionen wie dieser Radtour: „Wir sind die treibende Kraft für die Landwirtschaft der Zukunft – das ist unser Selbstverständnis. Und diese Kraft kommt aus dem Verband sowie auch aus dem direkten Umfeld“, sagte Präsident Plagge beim Zwischenstopp, an der Bundesgeschäftsstelle in Mainz, vergangenen Donnerstag. Dort hatte der Bioland-Präsident das Fahrerfeld mit der Übergabe von eigens für die Tour organisierten Bioland-Trikots gewürdigt. „Ein riesiges Dankeschön an die Initiatoren der Tour, Martin Hermle, Uli Zerger, Robert Hermanowski und Ulrich Prolingheuer. Wir wissen euren Einsatz sehr zu schätzen und freuen uns über eine gelungene Tour durch unser schönes Bioland, die uns Bioländerinnen und Bioländer noch ein bisschen enger zusammenbringt.“

Am Sonntag dann endete die Tour durchs Bioland in Eichstetten bei Freiburg. Ein passender Ort für den Zieleinlauf, denn 1976 trafen sich hier Mitglieder des „bio-gemüse e.V.“, dem Vorläufer des heutigen Bioland-Verbandes, zur ersten Bundesversammlung.


 



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