Bundestagswahl 2021: Direktkandidat Artur Auernhammer (CSU) besuchte Bioland-Hof der Familie Bauer in Untereichenbach

Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl 2021 lädt der Bioland Landesverband Bayern Bundestagskandidierende ein, sich in ihrem Wahlkreis über den Biolandbau und dessen Chancen und Perspektiven zu informieren.

Untereichenbach / Augsburg, 02.09.2021. Ende August besichtigte CSU-Direktkandidat Artur Auernhammer den Biolandhof der Familie Bauer in Untereichenbach am Stadtrand von Ansbach (Mittelfranken). Bei der Hofbesichtigung gab es die Möglichkeit, den Biolandbau hautnah zu erleben und zu erfahren, welche ökologischen Leistungen der Biolandbau für die Gesellschaft erbringt.

Wie der Einstieg in den Biolandbau gelingt
Der Bioland-Landwirt berichtete von seinem Weg in den Biolandbau: „Der Kreislaufgedanke war für mich ein Grund, 2018 auf Bio umzustellen“, erläuterte Hans-Jürgen Bauer bei der Betriebsbesichtigung.
Er bewirtschaftet 65 Hektar Ackerland mit Kulturpflanzen wie Getreide und Erbsen und 34 Hektar Grünland. Hier baut er Futter für seine 66 Milchkühe an. Seine Kühe haben in der Saison stets Zugang zur Weide. Mist und Gülle bringt Hans-Jürgen Bauer wiederum als organischen Dünger auf seine Felder. So sorgt er für einen langfristig fruchtbaren Boden: „Denn ein lebendiger, gesunder Boden bringt gesundes Futter für gesunde Tiere“, so der Betriebsleiter.
Um sich mit der Praxis des Biolandbaus näher vertraut zu machen, nutzte Bauer zum einen die Umstellungsberatung. Weiterhin besuchte er die Bioland-Weiterbildung zum „Bodenpraktiker“, um mehr über die komplexen Vorgänge im Boden zu erfahren. Diese Erfahrungen waren für den Landwirt sehr wertvoll: „Der ´Bodenpraktiker´ war wahrscheinlich das Beste, was mir im Bereich landwirtschaftlicher Bildung passieren konnte.“ Heute experimentiert er selbst mit Mischkulturen oder Untersaaten und probiert sich in pfluglosem Anbau – mit Erfolg, denn die Betriebsbilanzen sind durchweg positiv.
Hans-Jürgen Bauer blickt optimistisch in die Zukunft: nach der erfolgreichen Umstellungszeit von zwei Jahren kann er nun seit Anfang 2020 sein Getreide, die Milch und Eier als Bio-Produkte vermarkten. Zusätzlich hat er für seine Kunden einen Selbstbedienungs-Milchautomaten eingerichtet. Seine Kunden begrüßen seinen Schritt in den Biolandbau. Seinen Betrieb möchte er noch weiterentwickeln und die Weidehaltung sowie die kuhgebundene Kälberaufzucht ausbauen.
Artur Auernhammer, CSU-Direktkandidat im Wahlkreis Ansbach, sagte: „Bio hat alleine aufgrund der steigenden Nachfrage durch die Verbraucher eine gute Zukunftsperspektive. Wichtig ist, dass unsere Bauernfamilien auch in Zukunft eine stabile Einkommensmöglichkeit haben“.
In Hinblick auf die Bundestagswahl stehen noch in diesem Jahr zentrale Entscheidungen an. Die Botschaft an die anwesenden Gäste lautete: Biolandbau ist eine Chance auf dem Weg zur Landwirtschaft der Zukunft, entsprechend müssen die politischen Rahmenbedingungen zur Unterstützung geschaffen werden. Landesvorsitzender Josef Wetzstein dazu: „Die Politik kann mittels Umstellungs- und Beibehaltungsprämie direkt Einfluss nehmen auf die Entwicklung des Biolandbaus in der Fläche - diese Verantwortung sollte sie nutzen. Von der neuen Bundesregierung erhoffen wir uns starke Signale für den Ökolandbau, hinsichtlich Förderung, Forschung und Bildung.“

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Bioland sind über 8.500 Betriebe aus Landwirtschaft, Gemüsebau, Imkerei und Weinbau und vielen mehr. Hinzu kommen mehr als 1.300 Marktpartner aus Handel wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien, Herstellung und der Gastronomie. Die Bioland-Betriebe und Bioland-Marktpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirtschaften nach strengen Bioland-Vorgaben und setzen sich auf vielen Ebenen für die Anliegen des Ökolandbaus und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ein.
Übrigens: Bioland feiert 2021 seinen 50. Geburtstag: Mehr unter https://www.bioland.de/geburtstag

10 Bioland Forderungen zur Bundestagswahl 2021
Mit Blick auf die nahende Bundestagswahl im September 2021 appelliert Bioland an die künftige Bundesregierung, die Ziele zum Ausbau des ökologischen Landbaus stärker in den Fokus zu rücken.
Die 10 Kernforderungen finden sich auf https://www.bioland.de/btw-21 und am Ende dieses Textes.

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