Ein Agroforstsystem auf dem Versuchsbetrieb Gladbacherhof (Foto: Friederike Krick)

Wie gelingt Agroforst auf trockenen Standorten?

Ein Forschungsprojekt von LWF und LfL untersucht Agroforstsysteme unter niederschlagsarmen Klimabedingungen

Das Gemeinschaftsprojekt hat das Ziel, Agroforstsysteme mit wiederausschlagfähigen Baumarten unter trockenen Klimabedingungen zu entwickeln und zu etablieren. Daran beteiligt sind die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Das Projekt läuft seit Mitte vergangenen Jahres und ist bis April 2025 ausgelegt.  

Bisherige Testversuche der LWF zeigen, dass es oft schwierig ist, Agroforstsysteme auf trockenen Standorten zu etablieren. Die Forscher:innen legten daher auf drei Versuchsstandorten Agroforstsysteme auf Ackerflächen an. Die gepflanzten Baumarten sind Vogelkirsche, Baumhasel, Feldahorn, Flatterulme und Esskastanie. Diese Baumarten sind in der Literatur als trockenheitstolerant bekannt und haben sich in den Testversuchen der LWF als Kandidaten für trockene Lagen herausgestellt.

Die Forscher:innen untersuchen außerdem an einem Standort, wie Untersaaten einen Beitrag zum Naturschutz leisten können. Zudem untersuchen sie die Auswirkungen der Untersaaten auf die Wasserverfügbarkeit und die Wuchsleistung der Bäume. Um den Beitrag von Agroforstsystemen zum Schutz vor Erosion abschätzen und zeigen zu können, legen die Forscher:innen die Agroforststreifen auf einer hängigen Versuchsfläche an. Das soll eine Wassererosion möglichst vermeiden. Auftretende Bearbeitungserosion dokumentieren sie mit Hilfe von Messstiften. Zur Förderung des Wissenstransfers, legt die LfL zudem ein modellhaftes Agroforstsystem auf dem Gelände des Standorts in Freising an. 

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