Auslauf und Einstreu zeichnen die Bio-Schweinehaltung aus. Beides sind in Seuchenfall Risikofaktoren. (Foto: Brigitte Stein)

Öko-Schweine brauchen doppelten Schutz

Merkblatt Afrikanische Schweinepest für Öko-Landwirte

Die Afrikanische Schweinepest ist in Deutschland angekommen. Damit haben Öko-Schweinehalter, die ihren Tieren frische Luft, Auslauf und Einstreu bieten, besonders hohe Verantwortung. Starke Zäune müssen Wildschweine außerhalb des Betriebsgeländes halten, um jeden Kontakt zu den Bio-Schweinen zu unterbinden. Bei einer weiteren Ausbreitung der Seuche müssen Bio-Landwirte bei der Bergung von Futter und Stroh Vorsichtsmaßnahmen beachten. Der Auslauf in Bio-Schweineställen enthält wichtige Funktionsbereiche für die Tiere. Darum müssen die Ausläufe ebenso sicher abgeschottet sein wie geschlossene Ställe.
Detaillierte Tipps zur Seuchenvorbeugung von Bioland-Schweinefachberater Martin Kötter-Jürß hat das bioland-Fachmagazin bereits im November 2017 veröffentlicht. Ebenso Fotos und Hinweise zum Zaunbau. Im Oktober 2018 sind weitere Hinweise für Öko-Schweinehalter erschienen.

Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) hat  sein „Merkblatt Prävention der Afrikanischen Schweinepest“, das sich an Bio-Landwirte richtet, aktualisiert. Das Merkblatt beschreibt den aktuellen Stand der behördlichen Maßnahmen. Außerdem gibt das KÖN auf sieben DIN-A-4-Seiten Hinweise, welche vorbeugenden Maßnahmen jetzt eingeleitet werden sollten. Das Merkblatt kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Es enthält auch Maßnahmen für den Krisenfall. Bio-Schweine müssen dann aufgestallt werden. Ob der Öko-Status der Tiere erhalten bleiben kann, darüber entscheiden die Öko-Kontrollbehörden der Bundesländer, so das KÖN.

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