Ein Drittel aller in Deutschland angebauten Ackerbohnen und Erbsen wachsen auf Bio-Äckern. (Foto: Niklas Wawrzyniak)

Öko-Fläche erreicht fast 10 Prozent

Viele Betriebe in Bayern und Baden-Württemberg. Hohe Flächenanteile im Saarland, Hessen und Brandenburg.

Der Trend in der Landwirtschaft zur Umstellung auf den ökologischen Landbau hält an. Im Jahr 2020 wirtschafteten knapp 26.100 landwirtschaftliche Betriebe nach den Regeln des ökologischen Landbaus. Das sind rund 10 Prozent aller Betriebe, im Verlauf von 10 Jahren ist das ein Wachstum um 58 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis), ist mehr als die Hälfte aller Ökobetriebe in Bayern (38 Prozent) und Baden-Württemberg (17 Prozent) angesiedelt.

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche, die ökologisch bewirtschaftet wird, umfasst inzwischen 1,6 Mio. ha, was 9,6 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche entspricht. Seit 2010 ist dies ein Anstieg um 69 Prozent. Die höchsten Flächenanteile erreicht der Biolandbau im Saarland (18 Prozent), in Hessen (15 Prozent) und in Brandenburg (13 Prozent), wenn man die Stadtstaaten außen vor lässt. Schlusslichter sind Niedersachsen mit 5 Prozent und Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein mit jeweils 6 Prozent.

Wiesen und Weiden sind im Biolandbau wichtig
Den Bundesstatistikern fällt auf, dass Dauergrünland im Biolandbau eine große Bedeutung hat: 52 Prozent der Bio-Nutzfläche sind Wiesen und Weiden. Im Bio-Ackerbau haben Pflanzen zur Grünernte einen höheren Flächenanteil als im konventionellen Anbau sowie Körnerleguminosen. 29 Prozent des Anbaus von Erbse, Bohne und Co. findet auf Bio-Betrieben statt.  

Viel Bio im Obst- und Gemüseanbau sowie beim Weinanbau
Seit 2010 hat sich die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche für Kern-, Stein- und Beerenobst deutlich ausgeweitet. Der Öko-Anteil der Anbaufläche von Baum- und Beerenobst nahm von 12 Prozent in 2010 auf 21 Prozent in 2020 zu. Von den Rebflächen werden mittlerweile 10 Prozent ökologisch bewirtschaftet, bei Gemüse sind es 13 Prozent.

 

Weitere Nachrichten zu: