Unverpackt ist ein Trend, den die Biofach aufgreift. Wenn Verpackungen notwendig sind, dann wünschen sich Verbraucher Nachhaltigkeit. (Foto: Nürnberg Messe)

Nachhaltige Verpackung gesucht

Nachhaltig erzeugte Bio-Produkte brauchen eine stimmige Verpackung, wenn es nicht ganz ohne geht. Start-ups suchen Orientierung.

Wer Bio-Produkte kauft, legt auch Wert auf eine Verpackung, die möglichst umweltfreundlich ist. Daher betreiben Hersteller von Bio-Produkten großen Aufwand, damit Produkt und Verpackung zueinander passen. Plastikfrei, recycelbar, CO2-neutral sind Anforderungen, die Verbraucher:innen stellen. Das wurde bei der Biofach thematisiert.

Das Angebot ist vielfältig und unübersichtlich. Darüber klagten Hersteller, die mit ihren neuen Produkten gerade erst am Start stehen und ungewöhnliche Vertriebswege einschlagen wollen. Papier und Karton sind zwar 25 Mal recycelbar, doch ist stets ein Anteil neuer Fasern notwendig. In Zeiten knapper Ressourcen sind andere pflanzliche Fasern wie Stroh oder Gras zwar interessant. Doch verändern sie auch die Qualität des Materials.

Insbesondere Start-ups müssen Produkte aus anderen Pflanzenfasern erst aufwendig begutachten. „Der Markt ist unübersichtlich und eine aufwendige Recherche zur Verpackung braucht fast so viel Aufmerksamkeit wie die Entwicklung des eigentlichen Produkts“, berichtete Philip Riedl von Vetain. Er hat gemeinsam mit Luca Gruber ein veganes Proteinpulver entwickelt.

Viel Erfahrung mit der Suche nach geeigneten Verpackungen hat auch das Team vom Biolandhof Marco Jostmeier gesammelt. Davon berichtet das bioland-Fachmagazin in der August-Ausgabe. Dort sagt auch Carmen Maier von Bioland, was Direktvermarkter:innen in Sachen nachhaltiger Verpackung leisten.

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