Kleine Biogasanlagen sind im Modellvorhaben des BMEL förderfähig. (Foto: Eileen Nicolai)

Mist zu Biogas

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sucht innovative Konzepte, damit mehr Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen landet

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will die Vergärung von Wirtschaftsdüngern unterstützen. Dazu hat das BMEL einen Aufruf zur Förderung für Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) veröffentlicht. Der Förderaufruf unterstützt das Ziel, den Anteil von Wirtschaftsdüngern als Substrat in Biogasanlagen zu erhöhen, um so die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung zu verringern. Die Lagerung und Ausbringung von Wirtschaftsdüngern setzt in Deutschland jährlich bis zu 250.000 Tonnen Methan frei, das rund 25-mal klimawirksamer ist als Kohlendioxid. Aktuell bietet die Biogastechnologie die einzige technisch und wirtschaftlich etablierte Möglichkeit, diese Emissionen zu reduzieren. Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung sieht deshalb vor, die Vergärung von Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft in Biogasanlagen als wichtige Maßnahme für den Sektor Landwirtschaft zu verstärken.

Der Förderaufruf zielt darauf ab, innovative Konzepte mit Vorbildcharakter für eine klimafreundliche und effiziente Energiegewinnung aus Wirtschaftsdüngern zu entwickeln, die sich deutschlandweit auf möglichst viele Standorte übertragen lassen. Förderfähig sind:

  • Biogasanlagen, die von Nawaro auf die Vergärung von Wirtschaftsdüngern umstellen
  • Anlagen zur gemeinsamen Vergärung von Wirtschaftsdüngern
  • innovative Verfahren zur Vergärung von Wirtschaftsdüngern
  • robuste, funktionssichere und einfach zu betreibende Kleinst-Biogasanlagen
  • neue Konzepte zur Mobilisierung und Lagerung von Wirtschaftsdüngern und
  • wissenschaftliche Begleituntersuchungen in Verbindung mit den Vorhaben.

Projektskizzen können Sie bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) bis zum 31. Januar hier einreichen.

Weitere Nachrichten zu: