Viel Luft und Sonnenlicht im Stall sorgen für ein gutes Stallklima und gesunde Tiere. (Foto: Stef Manzini)

Mehr Qualität im Milchviehstall

Milchvieh, Kälber und Rinder profitieren von einer guten Beleuchtung im Stall. Manchmal ist mit kleinen Veränderungen viel zu erreichen.

Für eine gute Atmosphäre im Milchviehstall können Tierhalter mit einfachen Mitteln sorgen. Das beschrieb Christian Manser, Berater am Landwirtschaftlichen Zentrum Sankt Gallen, bei der Bioland-Milchviehtagung in Bayern. Gute Luft und viel Licht sind wesentliche Faktoren, damit sich Tiere und Mitarbeiter im Stall wohl fühlen. Das Titelthema des bioland-Fachmagazins im Januar berichtet vom artgerechten Licht in Ställen für Milchvieh, Kälber, Hühner, Puten.

Milchkühe als Hochleistungstiere verströmen auch im Winter viel Wärme, ihre Atemluft enthält viel Feuchtigkeit. Darum sollte jeder Milchviehstall gut durchlüftet sein, damit die Tiere darin entspannt liegen und wiederkäuen. Er empfahl, die hochrangigen Tiere zu beobachten. Sie hielten sich an den besten, zumeist gut gelüfteten Plätzen auf. Wenn Kühe viel Zeit im Laufhof verbringen, weil ihnen die Stallluft zu stickig ist, beeinträchtigt dies die Milchleistung, erklärte er.

Manser berät Milchviehhalter, die ihre vorhandenen Ställe tiergerechter gestalten wollen. Starke Effekte können Tierhalter aber bereits erreichen mit dem, was bereits vorhanden ist. „Die effizienteste Beleuchtung im Stall ist eine angeschlossene und saubere Lampe“, sagte der Schweizer Berater. Lampen verschmutzen schnell, weil Licht Insekten anzieht, das Spinnen anlockt. Darum sei mit Lampen Putzen schon viel zu erreichen. Eine dunkel verfärbte Stalldecke deute darauf hin, dass die Stalluft dauerhaft zu feucht ist, sagte Manser. Eine weiß gestrichene Decke mache den Stall heller, eine bessere Durchlüftung sorge dafür, dass die Decke länger hell bleibt.

Weitere Nachrichten zu: