Immer mehr Bio-Äcker mit Mais
Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern könnten 2022 mehr Mais anbauen. Das erwarten die Anbieter von Öko-Maissaatgut und haben sich mit einem wachsenden Sortimen auf eine größere Nachfrage vorbereitet, wie eine Umfrage des Deutschen Maiskomitees (DMK) unter seinen Mitgliedsunternehmen zeigt. Im kommenden Jahr werden voraussichtlich 104 Sorten verfügbar sein, gegenüber 99 im vergangenen Jahr und 92 im Jahr 2020. Das DMK veröffentlicht eine Liste dieser Sorten auf seiner Homepage.
Die Anbieter von Öko-Maissaatgut beobachten die Absatzmenge von Saatmais: War sie 2020 gegenüber 2019 entgegen den Erwartungen mit gut 89.000 Einheiten noch weitgehend unverändert, erfolgte ein Jahr später schon ein Anstieg auf über 95.000 Einheiten. Für das kommende Jahr rechnen die Züchter sogar mit einem Anstieg auf etwa 119.000 Einheiten zu je 50.000 Körnern, mit denen knapp 60.000 ha Maisfläche bestellt werden können. Der Bedarf, schätzen die Saatgutanbieter, wird sich parallel zum weiter steigenden Absatz von Bio-Milch entwickeln.
Langjährig legen die Absatzzahlen damit einen beachtlichen Aufwärtstrend an den Tag: Wurden 2007 noch 14.000 Einheiten vermarktet, hat sich der Absatz bis 2021 schon fast versiebenfacht. Seit 2014 müssen ökologisch wirtschaftende Betriebe Maissaatgut aus ökologischer Erzeugung verwenden, seither steigt neben der verkauften Menge auch die Anzahl der verfügbaren Sorten kontinuierlich an.