Wer schon Erfahrung mit Herdenschutzhunden hat, kann diese ins MuD-Netzwerk einbringen und seinen Kollegen helfen. (Foto: Benny Trapp)

Herdenschutz für alle

Bundesweites MuD-Tierschutzvorhaben will Wiedetierhalter vernetzen, damit möglichst alle Schafe, Zigen, Rinder, Pferde vor dem Wolf geschützt werden.

 

Der Wissensstand darüber, wie Weidetierhalter ihre Herden möglichst effektiv vor dem Wolf schützen können, ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich: Während Tierhalter in Regionen, in denen schon länger Wölfe leben, mit Herdenschutzmaßnahmen vertraut sind, herrscht in anderen Ländern noch große Unsicherheit, obwohl sich die Wolfspopulation seit 20 Jahren stetig weiter ausbreitet. Wo Tierhalter wenig Vorsorge treffen, sind die Weidetiere besonders gefährdet, hat der Deutsche Verband Landschaftspflege (DVL) festgestellt.
Nun wollen zwei Projektmanagerinnen beim DVL, ­Christiane Feucht und Monika Rippel, in einem geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz (MuD)  dafür sorgen, dass Landwirtinnen und Landwirte in Wolfserwartungsländern von erfahrenen Berufskollegen lernen können. Das MuD-Projekt wird ein bundesländerübergreifendes Netzwerk von Modellbetrieben einrichten. Interessierte Tierhalter können dort von den Best-Practice-Beispielen in verschiedenen landschaftlichen und betrieblichen Situationen für ihren Betrieb dazu lernen.
So sollen flächendeckend Nutztiere, auch jene in extensiver Haltung und in der Hobbyhaltung, besser vor dem Wolf geschützt werden. Zum Start suchen die Projektmanagerinnen Weidetierhalter mit viel Erfahrung im Herdenschutz, die sich im Netzwerk engagieren wollen und Kollegen auf die Herausforderung Wolf vorbereiten können.
Kontakt: Christiane Feucht und Monika Riepl, E-Mail: m.riepl@lpv.de

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