Vögel können im Gemüsebau große Schäden anrichten. (Foto: Nils Weiß)

Gemüse vor Vogelschäden schützen

Im Forschungsprojekt ProVeBirD will das Team des Julius Kühn-Instituts wirksame Maßnahmen gegen Vogelfraß im Gemüsebau erarbeiten. In der aktuellen Online-Umfrage werden zunächst deutschlandweit Erfahrungen erfasst und gebündelt.

Eine aktuelle Online-Umfrage des Julius Kühn-Instituts befasst sich mit Vogelschäden im Gemüsebau. Alle Gemüseanbauer, unabhängig von Größe und Bewirtschaftungsform, sind aufgerufen, an der 15-minütigen Umfrage teilzunehmen. Die Erhebung ist Teil des dreijährigen Projekts ProVeBirD (Protection of Vegetables from Bird Damages). Dabei sollen erstmals Erfahrungen zu Vogelschäden und Schutzmaßnahmen deutschlandweit systematisch erfasst werden. Die Ergebnisse werden für die Praxis in einem Leitfaden zusammengefasst. Das Forscherteam wird im Rahmen von ProVeBirD auch Schutzmaßnamen untersuchen.

Im Gemüsebau werden Vögel oft zur Plage. Ob Erbsen, Bohnen, Mais oder Salat, ob Saatgut, Keimlinge, Keimblätter, Jungpflanzen oder Früchte: Die Tiere kennen keine Grenzen. Es gibt viele offene Fragen: Wie groß sind die Schäden durch Vögel je nach Gemüseart und welche Gegenmaßnahmen sind bereits bekannt? Sind die Maßnahmen hilfreich oder doch eher Geldverschwendung? Welches Gemüse ist bei den Vögeln besonders beliebt und welche Vogelart richtet dabei die größten Schäden an? Die anonyme Online-Umfrage des Julius Kühn-Instituts soll dabei helfen, all diese offenen Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse zur Umfrage und der Feldversuche werden im Wissensportal, auf Tagungen und Workshops präsentiert.

Weitere Infos: Julius Kühn-Institut, Florian Göbel und Dr. Alexandra Esther

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