Ein blühendes Mohnfeld ist eine Bereicherung für Mensch, Boden und Tiere. (Bild: Landpixel)

Bio-Mohn kommt zurück

Auf einem Feldrundgang in Mittelfranken informierten sich die Teilnehmer:innen über Aussaatstärke bis Ertragspotenzial der Sonderkultur

Der Bioland-Hof der Familie Jordan im bayerischen Emskirchen war Schauplatz einer Feldbegehung zum Anbau von Bio-Mohn. Die 20 Teilnehmer:innen informierten sich dabei über die wertvolle, aber in Vergessenheit geratene Kulturpflanze. Im Rahmen des Rundgangs wurde auch das Projekt „Wertschöpfungskette Biomohn“ vorgestellt. Es hat zum Ziel, durch die Vernetzung von Erzeugern, Verarbeitern, Händlern und Verbrauchern langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen, um den Bio-Mohnanbau in Deutschland zu etablieren.

Josef Schmidt, Mitglied im Landesvorstand von Bioland Bayern und Projektleiter, klärte Fragen rund um den Anbau von Schlafmohn. „Von dem vermehrten Anbau von deutschem Bio-Mohn würden nicht nur die Insekten, sondern das gesamte Ökosystem profitieren. Eine solche wertvolle Nischenkultur langfristig in den heimischen Anbau zu integrieren, kann nur funktionieren, wenn man die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet“, gibt Schmidt in Bezug auf die Vermarktung zu bedenken. Genau dort setzt das Projekt „Koordination zum Aufbau einer Wertschöpfungskette für regionale erzeugte ökologische Mohnprodukte“ an.

Das Projekt wird im Rahmen des BÖL gefördert.

 

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