Die Milcherzeuger haben erneut mehr Bio-Milch an die Molkereien geliefert (Foto: Niklas Wawrzyniak)

Bio-Milch ist knapp

Die Bio-Milchpreise steigen an

Im Oktober hat der bundesweite Durchschnittspreis für Bio-Milch 48,3 Cent pro kg erreicht. Das ist ein Anstieg von 0,7 Cent gegenüber September und rund einem Cent gegenüber den Sommermonaten.

40 Prozent der Molkereien haben ihre Bio-Milchpreise erhöht. Im Süden fällt der Zuwachs mit 1 Cent gegenüber September höher aus als in der Region Nord-Mitte mit 0,2 Cent. Die regionalen Durchschnittspreise liegen bei 48,8 im Süden und 47,3 Cent in Nord-Mitte. Für den Anstieg sind vor allem saisonale Zuschläge verantwortlich, die von drei Bio-Molkereien ab Oktober für das Winterhalbjahr gezahlt werden.

Die Bio-Milchmengen, die von Januar bis September an deutsche Molkereien geliefert wurden, haben zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent zugelegt. Die Verarbeitung ist insgesamt deutlich stärker gewachsen: laut Daten der BLE für Bio-Trinkmilch mit einem Plus von 14,5, Bio-Käse um 13,8 und Bio-Butter um 3,2 Prozent. Die Molkereien haben ihre Warenflüsse teilweise umgelenkt, unter anderem werden bisherige Exportmengen im eigenen Land vermarktet. Am höchsten sind die Zuwachsraten bei der Bio-H-Milch, die von vielen Filialen im LEH neu gelistet wurde, weil hier die Nachfrage aktuell stark gestiegen ist. Bio- Rahm ist wie immer zu dieser Jahreszeit knapp, in diesem Jahr aber besonders ausgeprägt.

www.biomilchpreise.de

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