Der Iberische Drachenkopf ist eine der gesuchten Pflanzenarten für das Projekt der LfL. (Foto: Eileen Nicolai)

Arznei- und Gewürzkräuter bedarfsgerecht düngen

LfL sucht Proben von Kulturen von denen bisher nur wenige Stichproben oder Schätzwert vorliegen, um eine Datengrundlage für die Düngung zu schaffen.

 

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising arbeitet an einem bundesweiten Projekt zur Optimierung der Dünge-Basisdaten bei Arznei- und Gewürzkräutern mit. Ziel des Projektes ist es, Daten zu sammeln, um damit die Vorgaben der neuen Düngeverordnung (DüV) bei Arznei-und Gewürzpflanzen zu aktualisieren und zu ergänzen. Es werden primär Kulturen beprobt, für die bisher keine ausreichenden Daten zur Verfügung stehen. Die Praxiserhebung zum Nährstoffbedarf befindet sich im dritten Projektjahr. Die Proben werden in Praxisschlägen gezogen oder aus Rückstellmustern gewonnen und anschließend vom LfL-internen Labor auf Nährstoffgehalte (N, P, K, Mg, Ca, S) untersucht. Auf Grundlage dieser Analyseergebnisse werden die Dünge-Basisdaten nach Bedarf und praxisnah angepasst.

Mit der ab 2022 verfügbaren Datenbasis wird die Düngeplanung für die Erträge, die notwendigen Qualitäten sowie die Nährstoffbilanzierungen noch verlässlicher werden. Für die Datenerhebung werden noch Proben folgender Kulturen benötigt:

■Adonisröschen – Adonis vernalis
■Beifuß – Artemisia vulgaris
■Drachenkopf, Iberischer – Lallemantia iberica
■Färberhundskamille – Anthemis tinctoria
■Färberkrapp – Rubia tinctorium
■Färberknöterich – Polygonum tinctorium
■Färberwaid – Isatis tinctoria
■Goldmelisse – Monarda didyma
■Lungenkraut – Pulmonaria officinalis
■Nachtkerze – Oenothera biennis
■Rainfarn – Tanacetum vulgare
■Steinklee, Weißer – Melilotus albus
■Schleifenblume, Bittere – Iberis amara

Ansprechpartnerin: Maria Baier, Mobil: 0173/5665030, weitere Informationen erhalten Sie hier

Weitere Nachrichten zu: