Bio-Intensivkurs – Raphael im Interview
Raphael berichtet im Interview über seine Erlebnisse im Bio-Intensivkurs – einem Kurs zur Persönlichkeitsentwicklung und Zukunftsgestaltung für junge Menschen in der Bio-Branche. Vielleicht bist du selbst 2026 am Start?

Im Bio-Intensivkurs mit anderen jungen Menschen ins Gespräch kommen (Foto: Tobias Hornung)
Raphael Niemann ist 23 Jahre alt, studiert Agrarwissenschaften im Master an der Universität Göttingen und steht vor der Hofübergabe im elterlichen Bio-Betrieb in der Region Hannover. 2024 hat er am Bioland Intensivkurs teilgenommen – einem Kurs zur Persönlichkeitsentwicklung und Zukunftsgestaltung für junge Menschen in der Bio-Branche. Im Interview erzählt Raphael, wie ihn der Kurs persönlich inspiriert und politisch aktiviert hat – und warum er ihn allen empfiehlt, die mit Sinn, Haltung und Perspektive in die Bio-Zukunft starten wollen.
Was hat dich damals dazu bewegt, am Bioland Intensivkurs teilzunehmen und was hast du dir davon erhofft?
Ich befinde mich aktuell am Anfang der Hofübergabe – ein Prozess, der viel Kommunikation und Bewusstsein für Stärken, Schwächen, Gefühle und Bedürfnisse erfordert. Genau darin sehe ich meine Motivation für den Kurs: persönliche Entwicklung, besseres Miteinander in Familie und Betrieb sowie der Austausch mit anderen. Darüber hinaus nutze ich gerne die Gelegenheit, mein Netzwerk zu erweitern und spannende Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen kennenzulernen.
Welche Erfahrungen oder Erkenntnisse aus dem Kurs haben dich besonders geprägt – persönlich oder beruflich?
Meine wichtigste Erkenntnis: Im Leben geht es darum, das eigene Glück zu gestalten. Leitplanken anderer können Orientierung geben, aber am Ende zählt, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Besonders hilfreich war die Visions-Mindmap im ersten Modul. Sie wurde im Verlauf immer wieder aufgegriffen und half mir, Ziele zu reflektieren und konkrete Schritte zu planen. Der vertrauensvolle Umgang in der Gruppe ermöglichte auch sehr persönliche Gespräche.
Gab es einen Moment oder ein Modul, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Warum?
Das Modul zu Agrarpolitik und dem Jungen Bioland hat mich besonders begeistert, denn es war wie ein Türöffner. Ich wusste, dass ich mich für Agrarpolitik interessiere, aber ich hatte keine Ahnung, wie und wo ich mich engagieren könnte. Direkt danach bin ich Mitglied geworden und habe an der Herbstexkursion teilgenommen. Seitdem konnte ich bei verschiedenen Veranstaltungen mitwirken – etwa beim Organic Summit in Kopenhagen oder beim Jugendpolitischen Forum in Berlin – und es macht mir sehr viel Spaß.
Wie hat dir der Kurs geholfen, deine Vision für die Bio-Branche zu entwickeln oder zu konkretisieren?
Das Treffen mit Lennart Bertels vom Jungen Bioland war für mich der Startpunkt, tiefer in die agrarpolitische Arbeit einzusteigen. Ich habe erkannt, wie wichtig es ist, sich politisch für den Ökolandbau zu engagieren – nicht nur auf dem eigenen Betrieb, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Der Kurs hat mir gezeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn man sich vernetzt und aktiv wird.
Was würdest du jemandem sagen, der überlegt, sich für den Intensivkurs 2026 zu bewerben?
Macht mit! Die Fragen, die euch im Leben beschäftigen – Hofübergabe, Beziehungen, Beruf oder persönliche Entwicklung – haben auch andere. Der Kurs bietet die Chance, diese Themen in einem geschützten und inspirierenden Rahmen anzugehen. Nebenbei gibt es spannende Betriebsbesichtigungen, Exkursionen, gemeinsame Abende, Spiele und gutes Essen.
Neugierig geworden? Hier gibt es mehr Infos, wie du selbst Teil des Intensivkurses 2026 werden kannst.