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Neue GAP nach 2027: Chance, vieles besser zu machen

PresseGesamtverbandBioland e.V.10.09.2024

Anlässlich des European Organic Congresses in Budapest kommentiert Bioland die Diskussionen zur GAP-Reform. 

Ab 2028 beginnt die neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP). Wie genau die Gelder dann an landwirtschaftliche Betriebe in der EU verteilt werden, darüber wird auch heute beim Organic Congress in Budapest gesprochen

„Die aktuelle GAP steckt in der Sackgasse: zu kompliziert, zu geringe Umweltwirkung und die Hälfte der pauschalen Flächenzahlungen landet nicht beim Landwirt, sondern beim Verpächter. Die kommende GAP-Periode ist vor allem die Chance, vieles besser zu machen. Die GAP muss für alle Beteiligten einfacher werden – für die Erzeuger-Betriebe, aber auch für die Verwaltung. Sie alle brauchen ein transparentes und verstehbares Förderangebot aus einer Hand, das den bürokratischen Aufwand deutlich reduziert“, unterstreicht Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik bei Bioland. 

„Inhaltlich muss die GAP zum Schlüsselinstrument für eine sozial-ökologische Transformation des Agrarbereichs werden. Kern ist die Entwicklung einer neuen Architektur, die eine echte Honorierung von langfristig wirksamen Umweltleistungen in den Mittelpunkt stellt. Nur so können Landwirt*innen verlässlich auf nachhaltigere Anbausysteme umstellen und investieren. Wir müssen die staatlichen Mittel endlich wirksam und gezielter nutzen, um der Transformation des Sektors einen Nachhaltigkeitsschub zu geben.“ 

Der Ökolandbau müsse auf EU-Ebene als regulierte, nachhaltigste Form der Landwirtschaft in einem entsprechenden Modell für die Bewertung ganzheitlicher Betriebssysteme die höchste Stufe einnehmen, so Wehde. Wie das bezogen auf Deutschland aussehen kann, zeigt das vom BÖLW entwickelte Stufen-Modell

 

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