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Hochwertigen, heimischen Honig liefern Bioland-Bienen

PresseGesamtverbandBioland e.V.07.11.2024

Am Freitag startet die Eurobee, europäische Leitmesse der Imkerei in Friedrichshafen.

Wer an Nutztierhaltung denkt, dem kommen vermutlich zuerst die üblichen Verdächtigen, also Rinder, Hühner, Schweine, Schafe und Ziegen in den Sinn. Dabei gibt es noch weitaus kleinere Tiere, die Lebensmittel für den Menschen produzieren: Honigbienen zum Beispiel. 500 Imkereien und 40.000 Völker mit Bioland-Zertifizierung gibt es in Deutschland und Südtirol. Sie alle imkern nach den strengen Bioland-Richtlinien und erzeugen einen qualitativ besonders hochwertigen Honig, der gesichert aus heimischer Herstellung stammt. 

„Die Imkerei ist eine kleine, aber sehr bedeutende Sparte der Bioland-Landwirtschaft. Nicht nur werden hier besonders hochwertige Produkte erzeugt, sie ist für die gesamte Lebensmittelproduktion und unsere Lebensgrundlagen wichtig. Denn Honigbienen sind ein wichtiger Teil des Ökosystems und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen”, unterstreicht Bioland-Präsident Jan Plagge. 

Zuletzt gab es Berichte darüber, dass Importhonige zu einem großen Anteil gestreckt sein könnten. „Wer das Risiko, ein solches minderwertiges Produkt zu kaufen, vermeiden will, der greift am besten zu Bioland-Honig – denn der stammt gesichert aus heimischer Produktion, nämlich aus Deutschland oder Südtirol. Zudem ist der Qualitätsanspruch besonders hoch, denn die Standards für Bioland-Honig gehen weit über die Vorgaben der deutschen Honigverordnung hinaus. Und natürlich sind diese in den Bioland-Richtlinien verankerten Parameter auch Bestandteil der jährlichen Öko-Kontrollen“, führt Plagge aus. 

Tierwohlkontrolle für Bioland-Honigbienen 

Die Bioland-Richtlinien geben unter anderem auch vor, dass Bienenstöcke der Bioland-Bienen im Wesentlichen aus Naturmaterialien gebaut werden müssen. Um einen höchstmöglichen Haltungsstandard auch in der Imkerei abzusichern und Verluste zu begrenzen, hat Bioland als erster und bislang einziger Öko-Verband bereits 2021 eine Tierwohlkontrolle in der Imkerei eingeführt. Die Kriterien aus dem zugehörigen Leitfaden umfassen gute Haltungsbedingungen, die Tiergesundheit und den schonenden Umgang mit den Tieren sowie Vorgaben zur Fütterung und zur Futterqualität. 

Setzt man bei Bioland sonst auf möglichst geschlossene Kreisläufe, streben Bioland-Imkereibetriebe einen offenen Wachskreislauf an: denn im Wachs reichern sich zum Beispiel lipophile Schadstoffe über Jahre an. Wird Bienenwachs, wie bei einem geschlossenen Wachskreislauf üblich, häufig wiederverwendet, reichern sich diese Schadstoffe so weit an, dass sie für Bienenlarven toxisch werden. 

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