Getreide: Who ist who?!
Getreide auseinanderzuhalten ist gar nicht so einfach. Mit unseren hilfreiche Fakten aber künftig kein Problem mehr!
Weizen
Verwendung Hartweizenbeispielsweise für Nudeln und Weichweizen beispielsweise für Grießbrei
30 bis 50 Körner pro Ähre
Weizenbier wird mit einem hohen Anteil an Weizenmalz hergestellt
verwandt mit Dinkel und Emmer

Dinkel
schmeckt nussig
Dinkelreis ist geschliffener Dinkel (regionale, klimaschonende Alternative zu Reis)
unreif geernteter Dinkel, auch Grünkern
fest umschlossen von Spelz: Schutz vor Umwelteinflüssen, aber aufwändiges Mühlenverfahren

Emmer
bekannt auch als Zweikorn, weil aus jedem Absatz der Ährenspindel zwei Körner wachsen
beim Backen: hervorragende Klebeeigenschaften
Anbau seit mindestens 10.000 Jahren
Verdrängung durch ertragsstärkere Getreidearten
auch als Bier (Emmerbier)

Roggen
vielseitige Verwendung, z. B. Wodka, Brot, Futter, Biogas, Werk- und Dämmstoffe
wenig Gluten, daher in der Regel mit Sauerteig verwendet, um Backeigenschaften zu verbessern
hoher Ballaststoffgehalt
bis zu zwei Meter hoch
Triticale: Kreuzung aus Weizen und Roggen

© BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan; © BLE, Bonn / Foto: Nina Weiler
Gerste
genutzt für Bier und hochprozentigen Alkohol
Verwendung auch als Tierfutter, Grütze, Graupen, Brotzusatz
Anbau in ganz Mitteleuropa; früher vor allem in kühlen Regionen

Hafer
glutenfrei, alleine nicht backfähig
lecker im Müsli oder als pflanzlicher Milchersatz
dient auch als Futtergetreide
es gibt auch „Nackthafer“, diesen muss man nicht entspelzen
viel Protein mit 12 bis 13 Prozent pro 100 Gramm

Vom Acker in die Küche
Der Biohof Mösl zeigt, wie der Dinkel vom Feld als Mehl im Verkaufsautomaten landet.