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Staatliche Förderung nötig

Pflanzenbau15.04.25

Klimaresiliente Kulturen für den Ökolandbau standen im Fokus der 11. Sitzung des "Forums zur Förderung der ökologischen Pflanzenzüchtung in Bayern"

Buchweizen ist eine der Kulturen mit hohem Marktpotenzial. (Foto: Reinhold Schumann)

"Angesichts des Klimawandels können innovative Kulturen dazu beitragen, die Erträge zu steigern und Anbauflächen diverser zu gestalten“, sagte Dr. Markus Herz. Er ist Vorsitzender des Forums zur Förderung der ökologischen Pflanzenzüchtung in Bayern, welches Anfang April in Freising tagte. Themen der Veranstaltung waren das Marktpotenzial und die Züchtung von neuen Kulturen. Sie müssen den Herausforderungen des Klimawandels und den Bedürfnissen der modernen Landwirtschaft gerecht werden. Klar wurde dabei: Ohne staatliche Förderung funktioniert das nicht.

LfL-Forschungskoordinator Dr. Robert Schätzl präsentierte die Ergebnisse einer Marktanalyse. Diese zeigte das Potenzial von Kulturarten, die in Bayern angebaut werden könnten, darunter Körnererbsen, Linsen und Kichererbsen. Er wies darauf hin, dass sich Importprodukte teilweise durch heimische Erzeugnisse ersetzen lassen. „Die Wertschöpfungskette ist entscheidend. Wir müssen die Verwertung von Nebenprodukten und die Logistik nach der Ernte auch in den Blick nehmen“, so Schätzl. Das Forum ist eine bayernweite Austauschplattform zur Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau. Teilnehmende aus der gesamten Wertschöpfungskette aus der Landwirtschaft, Verarbeitung und Wissenschaft treffen sich hier zum offenen Austausch.