Jetzt Futtersaaten bestellen
Saatgut fürs Grünland und den Ackerfutterbau sollten Tierhalter:innen frühzeitig bestellen. Empfohlene Sorten sind dann verfügbar.
Wenn die ausgesäten Leguminosen nicht zum Standort passen, kann es zu großen Ausfällen kommen. (Foto: AG Öko-Futtersaaten)
Die Samenernte von Gräsern und feinkörnigen Leguminosen aus dem vorigen Jahr ist jetzt aufbereitet. Derzeit kann man beim Saatgutkauf noch auswählen, das Angebot für aussaatfertige Mischungen ist derzeit groß. Und am Markt stehen empfohlene Sorten noch umfangreich zur Verfügung, meldet die AG-Öko-Futtersaaten.
Empfohlene Sorten lohnen sich
Besonders mit Blick auf die Winterhärte, die in Mittelgebirgslagen erforderlich ist, sollten Tierhalter:innen gezielt jene Sorten wählen, die im Rahmen der Landessortenversuche und Ausdauerprüfungen geprüft und offiziell empfohlen wurden. Die Sortenversuche der Landesstellen zeigen über Jahre hinweg etwa 20 Prozent Ertragsunterschied zwischen der besten und der schlechtesten Sorte. Je nach Anbaudauer und Jahr können einzelne, schlecht geeignete Sorten auch total ausfallen aufgrund von besonderer Krankheitsanfälligkeit (z.B. Kleekrebs, Stängelbrenner). Dies ist insbesondere bei Klee-/ Luzernegrasgemengen fatal, da nicht nur die Trockenmasseerträge und Rohproteingehalte deutlich leiden, sondern auch die Vorfruchtwirkung. Die Folge sind mehrjährig spürbare Ertragsverluste. Der hieraus entstehende wirtschaftliche Schaden übersteigt in einem durchschnittlichen Betrieb schnell die zehntausend Euro deutlich, sodass festgestellt werden muss: Billiges Saatgut kommt teuer!
Wer beim Saatgutkauf Wert auf empfohlene Sorten legt, stellt schnell fest, dass deren Verfügbarkeit äußerst begrenzt ist und im Jahresverlauf stark schwankt, so die AG-Öko-Futtersaaten. Der Verein: AG Öko-Futtersaaten organisiert zweimal jährlich Sammelbestellungen, um Öko-Betrieben den Zugang zu empfohlenen Grünland- und Ackerfuttermischungen zu ermöglichen. Ansprechpartner ist Bernd Vollmer Tel.: 0162-6845257 .