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Grasen schlägt Mähen

Tierhaltung09.12.25

In Schleswig-Holstein verbindet der Bioland-Betrieb Bunde Wischen wirtschaftliche Rinderhaltung, Naturschutz und Tourismus.

Galloways im Stiftungsland Schäferhaus: Beweidung hält die Landschaft offen. Foto: Werner Hajek

Die Bioland-Genossenschaft Bunde Wischen bewirtschaftet 1.900 ha halboffene Weidelandschaften im Nordosten Schleswig-Holsteins. Auf Naturschutzflächen rund um die Städte Flensburg und Schleswig sorgen rund 1.050 Robust-Rinder und 50 Konikpferde für artenreiche Biotope.

„Extensive Beweidung ist der Schlüsselfaktor für Artenvielfalt, erklärt Gerd Kämmer das Erfolgsrezept für den Naturschutz auf einem ehemaligen Standortübungsplatz und zwei Gebieten der Küstenlandschaft. Kämmer ist Vorstand der Genossenschaft und hat die Entwicklung des Betriebs begleitet, die 1986 mit einer einzigen, gepachteten Orchideenwiese und drei Rindern begann. Die Beobachtung der anfänglichen Laien, dass sich Bestände unter Weidenutzung besser entwickeln als ohne Tiere, mündete in der Erkenntnis: „Grasen schlägt Mähen.“ Aus einer anfänglichen Arbeitsgruppe des Bunds Umwelt und Naturschutz ist ein Betrieb mit 25 Angestellten entstanden, der (...)

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