Branche ringt um Proteine
Ferkel und Junggeflügel brauchen hochwertiges Eiweiß. Weil Methionin und Cystein in Bio-Futter knapp sind, ergänzen konventionelle Komponenten.

Jungtiere brauchen bedarfsgerecht Aminosäuren, wenn sie gesund heranwachsen sollen. Foto: BLE/Dominic Menzler
Die Bio-Tierhaltung hat bereits große Fortschritte gemacht, Bio-Tiere mit möglichst regionalem Bio-Futter zu versorgen. Allein die bedarfsgerechte Fütterung von empfindlichen Monogastrier-Jungtieren fordert Bio-Tierhalter:innen und die Mischfutterhersteller noch immer heraus. Das wurde bei einem Fachgespräch deutlich, zu dem der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Expertinnen und Experten Mitte März eingeladen hatte. Dass alle Bio-Betriebe bis 2027 vollständig auf verzichten können, wird trotz großer Anstrengungen kaum gelingen. Eine stufenweise längere Übergangsfrist könnten entlasten.
Derzeit dürfen Bio-Ferkel bis 35 kg in Deutschland seit Jahresbeginn nur noch 3 Prozent konventionelle Futtermittel bekommen. Um den Aminosäurebedarf für die Jungtiere zu decken, kommen Maiskleber und Kartoffeleiweiß zum Einsatz. Für Junggeflügel bis 18 Wochen (...)