KITA-Essen mit Mehrwert von Natur bleibt Chef!

Außer-Haus-Verpflegung spielt eine Schlüsselrolle bei der Agrarwende.

Hunderttausende Essen gehen täglich über Hamburgs Theken in Kantinen, Mensen, Krankenhäusern. Bio landet dabei noch sehr selten auf dem Teller. Das muss sich ändern, sagt auch das ETV-Sportzentrum Hoheluft und lässt ab sofort ihre KITA von der Bioland-zertifizierten Natur bleibt Chef GmbH beliefern.

Die Außer-Haus-Verpflegung ist ein wichtiger Hebel zum nachhaltigen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Öffentliche Kantinen wie die von Krankenhäusern, Behörden oder anderen öffentlichen Einrichtung müssen eine Vorreiterstellung einnehmen. Dafür sind Beratungs- und Investitionshilfen, aber auch Mengenvorgaben für Bio-Lebensmittel einzuführen. Doch diese politischen Leitplanken fehlen vielerorts noch.

Der Eimsbüttler Turnverein (ETV) hat sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und setzt mit dem ETV-Sportzentrum Hoheluft neue Maßstäbe für Branche. Für die im Vereinsgebäude ansässige Gastro, die auch für die KITA-Verpflegung zuständig ist, suchte Hamburgs größter Breitensportverein gezielt Betreiber*innen, die bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Mit David Klau, Philipp Kleberc und Andi Jakub Ebel hat der Verein ins Schwarze getroffen. Die Gründer von Natur bleibt Chef haben die Bedeutung von ökologisch produzierter Außer-Haus-Verpflegung erkannt und setzen sich aktiv für eine nachhaltige Landwirtschaft ein – auch ohne politische Unterstützung. ETV-Vorstandsmitglied Markus Grandjean überzeugte der Enthusiasmus: „Die drei denken das Thema Nachhaltigkeit bis in die letzte Wurzel“. Seit Oktober versorgen sie die bis zu 120 Kinder der KITA im ETV-Sportzentrum Hoheluft mit hochwertigen Gerichten – jedes davon zubereitet mit einer guten Portion Herz fürs Regionale und Saisonale. Ihren hohen Anspruch an Kinderverpflegung haben sich die Hamburger von Bioland zertifizieren lassen und wurden mit Bioland-Gold belohnt. Mit 90 % bis 100 % Bio-Anteil werden fast ausschließlich Bioland-Rohstoffe verarbeiteten.

Auf der Suche nach den perfekten Zutaten ziehen die Eimsbüttler von Bauernhof zu Bauernhof, denn sie wollen deren Ursprung ganz genau ergründen. Es ist ihnen wichtig, die Erzeuger und Erzeugerin persönlich zu kennen. Gleiches gilt für weiterverarbeitete Zutaten wie Mehl. Diese Erfahrung über den Ursprung der Rohstoffe geben sie an die Kinder weiter, denn auch das ist ihnen wichtig: Sie wollen eine Brücke schlagen zwischen Stadt und Land und ihre kleinen Gäste an gesunde Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft heranführen. Ihr Lohn sind strahlende Kinderaugen und wertschätzende Esser*innen, die schon im KITA-Alter Begeisterung für Nahrungsmittel und dessen Ursprung entwickeln.
Foto: Svende Fischer/Bioland e.V.

v.l.n.r. Andi Jakub Ebel, Kurt Blum, Jenni Blum, Philipp Kleberc und David Klau.
 

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