„Ökolandbau ist Wasserschutz“

Zum Weltwassertag

Zum heutigen Weltwassertag macht der Bioland Landesverband NRW auf die positiven Auswirkungen des Ökolandbaus für die Wasserqualität aufmerksam. Geschäftsführer Jan Leifert dazu: „Das wichtigste Lebensmittel überhaupt ist Wasser. Biolandwirtschaft schützt diese wichtige Ressource. Unsere Betriebe verzichten auf chemisch synthetische Düngemittel, halten weniger Tiere auf mehr Fläche, kümmern sich um ihre Böden und Pflanzen immer mit dem Blick auf den Kreislauf der Natur. Dass der Ökolandbau positive Effekte, insbesondere auf die Wasserqualität hat, ist vielfach erforscht. Vereinfacht gesagt: Ökolandbau ist Wasserschutz“

In der Studie Umwelt- und Klimawirkungen des ökologischen Landbaus der TU München, die im Januar 2023 veröffentlichte wurde, heißt es: „Der ökologische Landbau hat nach Untersuchungen von Kusche et al. (2019) ein hohes Potenzial zum Schutz von Grund- und Oberflächenwasser, insbesondere vor Einträgen von Nitrat und Pflanzenschutzmitteln. Im Mittel der ausgewerteten Studien vermindert eine ökologische Bewirtschaftung die Stickstoffausträge. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel wird der Eintrag von Wirkstoffen mit einer potenziell hohen Umwelttoxizität unterbunden. Hinsichtlich der Phosphoreinträge in Gewässer ist ebenfalls eine geringere Belastung zu erwarten.“

Insbesondere in Zeiten des Klimawandels muss aus Sicht des Bioland Landesverbandes NRW mehr Vorsorge zum Schutz des Wassers geleistet werden. Wasser wird mehr und mehr zum knappen Gut – sowohl für die Trinkwasserversorgung als auch für die landwirtschaftliche Nutzung: „Politik und Gesellschaft sollten ein gemeinsames Interesse haben, alles für den Schutz des Wassers zu tun“, gibt Jan Leifert zu bedenken. „Umso knapper das Wasser wird, umso mehr müssen wir es schützen. Und das kann Politik tun, indem sie den Ökolandbau stärker unterstützt. Und das kann jede und jeder einzelne tun, indem er und sie beim Einkauf auf Bioland-Produkte zurückgreift.“     

Zum Hintergrund

Grundwasser ist die Hauptquelle unserer Trinkwasserversorgung. In Deutschland werden rund 70 Prozent des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Nitrat und Pestizidrückstände sind die häufigste Ursache für einen schlechten qualitativen Zustand der Grundwässer. 36 Prozent der Grundwasserkörper verfehlen aufgrund zu hoher Nitratkonzentrationen und anderer Schadstoffe gemäß WRRL einen „guten chemischen Zustand“.
(Quelle: Umweltbundesamt)

 

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