Fahrradtour des Bioland Landesverbandes NRW

EU Organic Day: Bioland-Betriebe in der Warburger Börde bringen regionale Wertschöpfung voran

Anlässlich des EU organic days und auf Einladung des Bioland Landesverbandes NRW radelten heute Bioland Bäuerinnen und Bauern, Verbandsmitarbeiter und weitere Interessierte durch die Warburger Börde. Stationen der Tour waren die Bioland-Höfe Engemann in Willebadessen und Jacobi in Borgentreich sowie die Warburger Brauerei.

Der 23. September ist der EU-Organic-Day, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Zudem ist heute der Zentrale Streiktag der fridays for future Bewegung. Zeit also, sich der globalen Herausforderungen bewusst zu machen, vor der die Menschheit steht, um die Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu erhalten. Ein wichtiges Rädchen im großen Ganzen: Die Bio-Landwirtschaft. Kreislaufwirtschaft und flächengebundene Tierhaltung vermeiden Emissionen und die lockeren, humusreichen Böden binden Treibhausgase sogar. Zudem ist der organisch-biologische Landbau von Bioland widerstandsfähiger gegen Klimawandel-Effekte. Bio braucht aber nicht nur Bauernhöfen, die Höfe benötigen auch die Weiterverarbeitung und Vermarktung ihrer Rohwaren. Wie diese Wertschöpfung regional funktionieren kann, konnten die Radlerinnen und Radler in der Hofkäserei von Heike Jacobi in Borgentreich sehen und schmecken. Zuvor hatte Klaus Engemann vom Bioland Hof Engemann in Willebadessen seine Pläne für ein Bio-Wertschöpfungszentrum vorgestellt.

Bioland NRW Geschäftsführer Jan Leifert zeigte sich von den regionalen Initiativen beeindruckt: „Es ist großartig, wie engagiert und kreativ unsere Betriebe für eine lebenswerte Zukunft arbeiten. Wir freuen uns auch über die landespolitische Unterstützung, beispielsweise durch das Projekt der Öko-Modellregionen. Wir sind aber von dem erklärten Ziel, 20 Prozent Ökolandbau in NRW bis 2030 zu erreichen, noch viel zu weit entfernt und brauchen daher zusätzliche Bausteine. Besonders in der Stärkung des Bio-Anteils in öffentlichen Kantinen sehe ich eine Chance, den Absatz regionaler Bio-Produkte zu erhöhen. Mit einem Biowertschöpfungszentrum werden hier wichtige Strukturen geschaffen. Diese müssen dringend mit entsprechender Absatzförderung Unterstützung finden.“

In NRW liegt der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die ökologisch bewirtschaftet wird, aktuell bei etwa sechs Prozent. 

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