CERES AWARD 2022: Sönke Strampe aus Bad Bevensen ist Deutschlands bester Biolandwirt

Bioland-Landwirt Sönke Strampe aus Bad Bevensen in Niedersachsen erhält für seine innovative Arbeit den begehrten CERES AWARD als Biolandwirt des Jahres.

Sie sind so eine Art „Oscar der Landwirtschaft“: Gestern Abend wurden die CERES Awards im Rahmen der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin vom Agrarfachmagazin agrarheute verliehen. Der Bioland Landesverband Niedersachsen/Bremen ist stolz, auch dieses Jahr wieder einen Gewinner zu haben. Sönke Strampe aus Bad Bevensen wurde in der Kategorie „Bester Biolandwirt“ ausgezeichnet. „Es war ein sehr schöner Abend“, freut sich der Preisträger. „Vor allem hat mich gefreut zu sehen, wie viel Anerkennung die Biolandwirtschaft mittlerweile bei den CERES Awards bekommt. Das war vor ein paar Jahren noch nicht so.“
„Wir gratulieren Sönke Strampe ganz herzlich. Er übernimmt mit seinem Konzept eine Vorbildfunktion in unserem Verband für eigene diversifizierte und regionale Vermarktungswege. Ihm ist es hervorragend gelungen, eine enge Verbindung zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern zu schaffen. Die Nähe zu den Kunden schafft Vertrauen in die Erzeugerbetriebe – und genauso wünschen wir es uns. “, sagt Dr. Yuki Henselek, Geschäftsführerin des Bioland Landesverbandes Niedersachsen/Bremen.
Sönke Strampe hat seinen Bioland-Betrieb auf die Produktion von Süßkartoffeln spezialisiert. „Die Süßkartoffel ist nicht nur besonders im Anbau, auch die Vermarktung ist nicht ohne. Wir sind in Norddeutschland mit unserem Klima und den geringeren Erträgen einfach immer ein bisschen teurer am Markt. Deswegen müssen wir hervorstechen“, beschreibt der 34-Jährige die Herausforderungen. Er beliefert Supermärkte, Bioläden und Unverpacktläden in der Lüneburger Heide und mehrere Naturkosthändler im Hamburger Umland. Zudem bietet er seit 2021 einen direkten Paketversand für den Endkunden an. Ein weiterer Vermarktungs-Weg ist die Suppen-Produktion mit dem Start-Up SuppenSohn.
Für den Ceres Award hat sich Strampe beworben, „weil wir viel ausprobiert haben und auch Sachen gemacht haben, die andere davor nicht gemacht haben. Das hat jede Menge Schweiß und Tränen gekostet. Und diesen Fleiß jetzt belohnt zu kommen, ist wirklich toll“.
Die Juroren haben Sönke Strampe als besten Biolandwirt im CERES AWARD ausgezeichnet, da er stets „den Boden fest im Blick hat und sein ganzes Können darauf ausrichtet, ihn gesund und zukunftsfähig zu halten. Das Ergebnis sind Erzeugnisse, die seine Kunden in Geschmack und Qualität überzeugen“, steht es in der Begründung. Neben seinem solide aufgebauten Ackerbaubetrieb habe er mit „Sönkes Süßkartoffeln“ eine Sonderkultur und eine Marketingstrategie gefunden, „die ihn einzigartig macht. So sollte regionale Vermarktung aussehen, so funktioniert Landwirtschaft mit Gesicht“, begründen die Juroren Julia Schürer von agrarheute, Alois Gimplinger von der Einböck GmbH und Sepp Eisl, CERES AWARD-Biolandwirt des Jahres 2018.
Der CERES AWARD, der in diesem Jahr zum 9. Mal stattfindet, gilt als besonders hohe Auszeichnung in der deutschen Landwirtschaft. Als Preisgeld winken dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, 20.000 Euro für ein Projekt, das das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärkt. Die Sieger der Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro. Rund 200 Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland haben sich in diesem Jahr dafür in den 10 Kategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee beworben.

Bild: Sönke Strampe, © agrarheute

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