Bundestagswahl 2021

Direktkandidat Florian Oßner (CSU) besuchte Bioland-Hof der Familie Gruber in Schöfthal

 

Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl 2021 lädt der Bioland Landesverband Bayern Bundestagskandidierende ein, sich in ihrem Wahlkreis über den Biolandbau und dessen Chancen und Perspektiven zu informieren.

Rohr, Kelheim/Augsburg, 30.08.2021. Ende August besichtigte CSU-Direktkandidat Florian Oßner den Biohof Gruber Schöfthal im niederbayrischen Wahlkreis Landshut-Kelheim. Bei der Hofbesichtigung gab es die Möglichkeit, den Biolandbau hautnah zu erleben und zu erfahren, welche ökologischen Leistungen der Biolandbau für die Gesellschaft erbringt.

Zwei Schwestern gehen neue Wege mit Bioland
Lucia und ihre Schwester Marlene Gruber haben den elterlichen Betrieb 2017 übernommen und auf Biolandbau umgestellt. Seitdem kümmern sie sich voller Elan und Begeisterung um den praktischen Bioland-Ackerbau und die Bio-Vermarktung ihrer erzeugten Produkte.
Neben Bio-Zuckerrüben bauen sie Bio-Getreide wie Gerste, Hafer, Dinkel, Weizen und Roggen für die regionale Verarbeitung an. Das Getreide wird in einer Mühle in der Nähe zu Frühstückscerealien verarbeitet und aus der Braugerste entsteht in der Riedenburger Brauerei Bier. Die Waldbewirtschaftung ist ein weiteres Standbein der beiden.
Dabei haben sie stets ein nachhaltiges Wirtschaften im Blick und legen großen Wert darauf, die wertvolle Ressource Boden langfristig fruchtbar zu erhalten: So achten sie auf einen geschlossenen Nährstoffkreislauf. Hierzu haben sie eine Futter-Mist-Kooperation mit benachbarten Betrieben: ihr eigenes angebautes Kleegras, das sie an benachbarte tierhaltende Betriebe liefern, wird dort als hochwertiges Tierfutter eingesetzt. Zurück bekommen sie wertvollen Bio-Mist, das sie auf ihre Äcker ausbringen.

Bei der Besichtigung des Ackerbaubetriebs erläuterten die Geschwister auch ihr Engagement für den Gewässerschutz: Durch die geschlossene und ausgewogene Kreislaufwirtschaft und den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger werden Grundwasserstände geschont. „Hier entsteht durch die biologische Bewirtschaftung sauberes Trinkwasser“, so Lucia Gruber. Auf die gute Wasserqualität durch den Biolandbau stießen die Geschwister mit Bundestags-Direktkandidat Florian Oßner an (siehe Foto).
Weiterhin engagieren sich die beiden besonders für die Förderung der Artenvielfalt: kleinstrukturierte Ackerschläge mit vielfältigen Kulturen und integrierten Blüh- oder Kleestreifen, Obstgärten mit alten Sorten und artenreiche Wiesen mit Altgrasstreifen finden sich hier. Sie beweisen: Landwirtschaft und Naturschutz funktionieren zusammen. „Der Biolandbau war für uns daher genau der richtige Weg“, erzählt Marlene Gruber.

Marlene und Lucia Gruber zeigen, dass die Hofnachfolge auch jenseits klassischer Familienmodelle möglich ist: beide Geschwister arbeiten noch in Teilzeit außerhalb der Landwirtschaft, die Betriebsleitung daheim machen sie gemeinsam mit ihrem Vater.
Ihre Erfahrungen teilen die beiden offen und ehrlich mit anderen: „Wir begleiten unsere Arbeit in der Bio-Landwirtschaft und in unserem Wald in den Sozialen Medien. Aber auch ‚in Echt‘ begrüßen wir viele Menschen auf unserem Hof und machen bei Führungen interessierten Menschen die Biolandwirtschaft erlebbar“, so Lucia Gruber.
Sie probieren auch immer wieder Neues aus. Seit diesem Jahr bauen die Geschwister auch Bio-Schnittblumen an. Zum einen dienen die Blumen als Nahrung für Insekten, zum anderen erhöhen sie den Anteil an biologisch erzeugten Schnittblumen in der Region.
Weiterhin haben sie dieses Jahr zum ersten Mal Hafer und Öllein als Mischkultur angebaut – mit Erfolg: Die Ernte ist sehr gut ausgefallen. Die beiden blicken positiv in die Zukunft und freuen sich, ihren Bio-Betrieb weiter zu entwickeln. Mit der fachlichen Beratung durch den Bioland Erzeugerring fühlen sie sich hierfür gut aufgestellt.

Josef Wetzstein, Vorsitzender des Bioland Landesverbands Bayern, dazu: „Wir freuen uns über die positive Entwicklung des Gruber-Hofes. Deutlich wird darin, welche zukunftsweisende Perspektive der Biolandbau für die Hofnachfolge haben kann.“
Florian Oßner, CSU-Direktkandidat im Wahlkreis Landshut-Kelheim die Möglichkeit, zeigte sich angetan: „Es ist beeindruckend, wie engagiert und innovativ die sympathischen Geschwister Gruber ihre Biolandwirtschaft betreiben. Der Betrieb ist ein Paradebeispiel für die Zukunft unserer diversifizierten Landwirtschaft“, bestätigt Oßner.
Mit Hinblick auf die Bundestagswahl stehen noch in diesem Jahr zentrale Entscheidungen an. Die Botschaft an die anwesenden Gäste lautete: Biolandbau ist eine Chance auf dem Weg zur Landwirtschaft der Zukunft, entsprechend müssen die politischen Rahmenbedingungen zur Unterstützung geschaffen werden. Vorsitzender Josef Wetzstein dazu: „Von der neuen Bundesregierung erhoffen wir uns starke Signale für den Ökolandbau, hinsichtlich Förderung, Forschung und Bildung.“

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Bioland sind über 8.500 Betriebe aus Landwirtschaft, Gemüsebau, Imkerei und Weinbau und vielen mehr. Hinzu kommen mehr als 1.300 Marktpartner aus Handel wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien, Herstellung und der Gastronomie. Die Bioland-Betriebe und Bioland-Marktpartner wirtschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette nach strengen Bioland-Vorgaben. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt und setzen sich auf vielen Ebenen für die Anliegen des Ökolandbaus und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ein.
Übrigens: Bioland feiert 2021 seinen 50. Geburtstag: Mehr unter https://www.bioland.de/geburtstag

10 Bioland Forderungen zur Bundestagswahl 2021
Mit Blick auf die nahende Bundestagswahl im September appelliert Bioland an die künftige Bundesregierung, die Ziele zum Ausbau des ökologischen Landbaus stärker in den Fokus zu rücken.
Die 10 Kernforderungen finden sich auf https://www.bioland.de/btw-21 und am Ende dieses Textes.

Zum Biohof Gruber Schöfthal
Die Schwestern Lucia und Marlene Gruber bewirtschaften gemeinsam mit ihrem Vater ihren Bioland-Betrieb Schöfthal. Neben der Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (v.a. Marktfrüchte) wollen sie einen Beitrag leisten, um die Gesellschaft über die Landwirtschaft zu informieren. In den Sozialen Medien begleiten sie ihre tägliche Arbeit und berichten über ihre Erfahrungen, den Ackerbaubetrieb biologisch zu bewirtschaften.
Instagram / Facebook / Youtube: biohof_gruber_schoefthal

Kontakt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bayern:
Katja Gilbert, T. 0821 34680178, M. 0151 10820398, E-Mail: katja.gilbert@bioland.de

Bildunterschriften
Bildautorin: Katja Gilbert / Bioland
 
Bildunterschrift (1): Die beiden Geschwister Marlene (li.) und Lucia (re.) Gruber zeigen dem CSU-Direktkandidaten Florian Oßner, welche Bio-Produkte sie auf ihrem Bioland-Ackerbaubetrieb in Schöfthal bei Rohr (Kelheim) in Niederbayern erzeugen: unter anderem Bio-Zückerrüben, Getreide für Müsli und Mehl, Leindotter für Öl und Leinsaat und Schnittblumen. Fotoautorin: Gilbert / Bioland

Bildunterschrift (2): „Hier entsteht durch die biologische Bewirtschaftung sauberes Trinkwasser“, so Marlene (li.) und Lucia (2.v.l.) Gruber vom Bioland-Betrieb Schöfthal in Rohr bei Kelheim. Auf die gute Wasserqualität durch den Biolandbau stießen die Geschwister mit CSU-Bundestagsdirektkandidat Florian Oßner an (3.v.r.)
v.l.n.r.: Marlene Gruber, Lucia Gruber, junge Betriebsleiterinnen des Biolandhofes Schöfthal; Josef Wetzstein, Bioland Landesvorsitzender Bayern; Florian Oßner, CSU-Direktkandidat für den niederbayrischen Wahlkreis Landshut-Kelheim; Caro Pagel, agrarpolitische Sprecherin Bioland Bayern und Rupert Gruber, Seniorbetriebsleiter. Fotoautorin: Gilbert / Bioland

 

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