"Goldener Regenwurm" an engagierte Bioland-Mitglieder

Im Rahmen eines feierlichen Verbandsabends im Kloster Plankstetten wurden Anfag Februar besonders engagierte Mitglieder mit der Auszeichnung "Goldener Regenwurm" geehrt.

Im Rahmen eines feierlichen Verbandsabends im Kloster Plankstetten wurden Anfag Februar besonders engagierte Mitglieder mit der Auszeichnung "Goldener Regenwurm" geehrt, die sich in besonders herausragender Weise um die Weiterentwicklung des Biolandbaus in Bayern verdient gemacht haben. 

Link zum Video von der Preisverleihung des "Goldenen Regenwurms"

Das Thema Veränderungen gestalten wurde an diesem Abend mehrfach aufgegriffen. 

So hob Abt Beda Maria Sonnenberg in seinem Grußwort hervor, dass Veränderungen nur gemeinsam zu gestalten sind. Grußwortredner Thomas Lang, Leiter der Ökologischen Landakademie Feuerstein, hob den Mut zu Veränderungen hervor und dass es darauf ankomme, sich selbst etwas zuzutrauen, auch wenn der Gegenwind stark sei. Festredner Jakob Opperer, Präsident der LfL, sprach darüber, dass sich auch aus zufälligen Begegnungen neue Dinge entwickeln können und viele kleine Schritte über einen langen Zeitraum hinweg zu großen Veränderungen führen. Weiter hob er den Regenwurm als wichtige Grundlage des Biolandbaus hervor. 

Die Landesvorstände hielten die feierlichen Laudatien für die Preisträger. Landesvorsitzender Josef Wetzstein und die Bayerische Bio-Königin Carina I. überreichten die Urkunden und die Brosche „Goldener Regenwurm“. Diese Unikate sind von Bioland-Bäuerin und Künstlerin Marion Baur handgefertigt. 

Ausgezeichnet wurden:

Johann Ellenrieder aus Ustersbach, Schwaben: Engagement für artgerechte und ressour-censchonende Milchviehhaltung

Johann Ellenrieder aus Ustersbach, Schwaben, ist seit 30 Jahren Bioland-Landwirt. Er verfolgt den Anspruch, die Milchviehhaltung möglichst ressourcenschonend und artgerecht zu gestalten und setzt sich dafür in der Milchbauernschaft ein. Stichworte sind: ein ausgeklügeltes Weidemanagement, kuhgebundene Kälberaufzucht, Kühe mit Hörnern, Heumilch, Grünfutter, Verzicht auf Kraftfutter nach dem Motto „feed no food“, Bodenfruchtbarkeit. Johann Ellenrieder ist ein wichtiges Zugpferd für den Biolandbau im nördlichen Schwaben. 

Herbert Siegel aus Missen-Börlas, Allgäu: Engagement für stressfreies Schlachten auf der Weide

In Bayern ist Bioland-Bauer Herbert Siegel aus Missen-Wilhams im Landkreis Oberallgäu der erste Betrieb, der seine Rinder auf der Weide mit einer mobilen Schlachtbox schlachtet. Seit über zehn Jahren engagiert er sich für Lösungen für stressfreies Schlachten auf der Weide - ohne Tiertransporte. Dies erspart den Tieren Angst und Stress und ergibt höchste Fleischqualität. Durch den Einsatz der mobilen Schlachtbox können die Rinder in der gewohnten Umgebung und im Herdenverbund bis zum Schluss bleiben. 

Michael Simml aus Roding-Kalsing, Oberpfalz: Bio-Pionier mit besonderem Engagement für die Bodenfruchtbarkeit 

Michael Simml aus Roding-Kalsing, Oberpfalz, ist einer der ersten Pioniere im Biolandbau in Bayern: seit 1987 folgt er dem Leitspruch "Leben kann nur vom Lebendigen kommen“. Dabei liegt ihm das Thema Boden schon immer sehr am Herzen. Ganz besonders engagiert er sich für die Bodenfruchtbarkeit als DIE Lebensgrundlage des Menschen. Simml ist bis heute ein wichtige Institution und Anlaufstelle für den Bio-Landbau. 

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Bioland Bayern e.V. 
Auf dem Kreuz 58, 86152 Augsburg 

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