Mit der Zwischenfrucht aktiv das Klima und den Boden schützen

Ein halbes Jahrhundert Bioland: Zum 50sten Geburtstag des Verbandes hat die Bioland Handelsgesellschaft zusammen mit den Bioland Ackerbauberatern Andreas Gruel und Jonathan Kern eine Jubiläumsmischung entwickelt. Das Besondere: Die kleinkörnige Ackerbohne, die in der Zwischenfruchtmischung enthalten ist, ermöglicht eine flache Saattiefe und kann mit weiteren Komponenten in einem Arbeitsgang ausgesät werden.

Für den Bio-Betrieb sind Zwischenfrüchte ein wichtiges Element der Fruchtfolge, die das Aufeinanderfolgen verschiedener Kulturpflanzen auf ein und demselben Feld beschreibt. Zwischenfrüchte tragen zum Humusaufbau bei, verbessern die Bodenfruchtbarkeit und schützen den Boden vor Erosion.

Bernd Habeck, Geschäftsführer der BHG, erklärt: „Unsere Jubiläumsmischung beinhaltet mit der kleinkörnigen Ackerbohne eine besondere Komponente. Sie zeichnet sich durch eine niedrige Tausendkornmasse, die die Korngröße beschreibt, aus. So kann diese nicht nur mit einer flacheren Saattiefe, sondern auch mit weiteren Komponenten in einem Arbeitsgang ausgesät werden.“

Joana Iwaniw, Vertriebsmitarbeiterin der BHG: „Die Ackerbohne bindet besonders viel Stickstoff aus der Luft und macht diesen pflanzenverfügbar. Ihre kräftige Pfahlwurzel sorgt für eine intensive Durchwurzelung und verbessert die Bodenstruktur.“

Ergänzt wird die Zwischenfruchtmischung durch die Sommerwicke, die ebenfalls Stickstoff bindet und Unkraut unterdrückt. Für hohe Biomasseerträge sorgt der GPS-Hafer, durch seine zügige Jugendentwicklung innerhalb kürzester Zeit. Daneben sorgen tiefwurzelnder Sommerraps, die anspruchslose Gründüngungs-Sonnenblume Peredovik und die trockenheitstolerante Platterbse für einen hohen Vorfruchtwert für die Folgekultur. Optimaler Einarbeitungszeitpunkt ist nach dem ersten Frost.

Bioland-Berater Gruel freut sich: „Wir haben mit der Jubiläumsmischung eine vielfältige Mischung entwickelt, die nicht nur die Aussaat vereinfacht, sondern auch ein gutes Ergebnis erzielt. Dabei können entsprechende Zwischenfrüchte in Regionen mit Futterknappheit auch als weitere Futterquelle dienen.“

Bei der Entwicklung der Mischung hat die BHG neben ihrer langjährigen Erfahrung auch auf die Zusammenarbeit mit der Bioland Ackerbauberatung vertraut: „Als 50%-ige Tochter von Bioland Baden-Württemberg steht die BHG im engen Austausch mit unserm Verband und seinen Beraterinnen und Beratern – ein Erfolgsmodell, das seit 25 Jahren Früchte trägt,“ bemerkt Dr. Christian Eichert, Geschäftsführer Bioland Baden-Württemberg.

Zur Bioland-Handelsgesellschaft
Als gemeinsame Firma der regional tätigen Bioland Erzeugergemeinschaften Obeg, Rebio, Kornkreis und der Bioland Obst und Gemüse EZG, dem Bioland Landesverband Baden-Württemberg und der Dottenfelder Bio-Saat, vermehrt und vermarktet die Bioland Handelsgesellschaft seit mittlerweile 25 Jahren ökologisches Z-Saatgut und Basissaatgut. Wichtigste Aufgabe der BHG, bei der Bioland Verband seit Beginn als Mitgesellschafter fungiert, war und ist die Versorgung von Bio-Landwirt*innen mit qualitativ hochwertigem, regional erzeugtem Bio-Saatgut und Bio-Futtermittel.


 

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