Bioland-Marktpartner fordern Öffnung des Energiepreisdämpfungsprogramms

Hersteller, Händler und Gastronomen des Bioland Verarbeitung und Handel e.V. beschließen Energie-Resolution

 

Die zahlreichen und vielfältigen Betriebe des ökologischen Lebensmittelhandwerks sind für die Transformation der Ernährungswirtschaft unabdingbar. Derzeit sehen sich die Betriebe allerdings gewaltigen Herausforderungen gegenübergestellt: explodierende Energiekosten, gestiegene Rohstoffkosten sowie eine mangelnde Versorgungssicherheit als Folgen des russischen Angriffskrieges.

Will die Bundesregierung die gesetzten Öko-Ziele nicht in Gefahr bringen, dann müssen die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angekündigten Nachbesserungen im Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP) unverzüglich umgesetzt werden.

Die Bioland-Marktpartner aus Herstellung, Handel und Gastronomie haben daher auf ihrer Mitgliederversammlung am 12. September eine Resolution zur aktuellen Energiemarktlage beschlossen. Darin fordern sie die Öffnung des EKDP auch für kleine und mittelständische Firmen sowie schnelle und unbürokratische Liquiditätshilfen auch für nicht energieintensive Unternehmen. Bislang sind die in regionalen und damit ausschließlich nationalen Wertschöpfungsketten wirtschaftenden Bio-Unternehmen vom EKDP ausgenommen.

„Unsere Branche setzt sich seit Jahren für ein nachhaltiges Wirtschaften ein, viele sind Bio-Pioniere der ersten Stunde. Wir erzeugen unseren eigenen Strom, verarbeiten und handeln qualitativ hochwertige Lebensmittel und sind Teil regional-ökologischer Wertschöpfungsketten. Vor dem Hintergrund der Existenzgefahr, mit der sich nun viele der Bio-Betriebe in einer ohnehin angespannten Marktlage konfrontiert sehen, fordern wir die Politik zur unverzüglichen Unterstützung auf.“, so die Vorstandsvorsitzende des Bioland Verarbeitung & Handel e. V. Theresia Quint.