Agrarpolitik
Gastbeitrag von Jan Plagge zu Ökolandbau und Klimaschutz
Im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (Ausgabe 19/2024) argumentiert Jan Plagge, Präsident von Bioland, in einem Gastbeitrag zum Thema Ökolandbau und Klimaschutz.
In dem Beitrag betont Plagge die Bedeutung des Ökolandbaus für den Klimaschutz. Er erläutert, dass die Landwirtschaft in Deutschland 2022 etwa 7 % der nationalen Treibhausgasemissionen verursachte, hauptsächlich durch Tierhaltung und Lachgasemissionen aus Düngung und Bodenbearbeitung. Zur Reduzierung dieser Emissionen sollte verstärkt auf ökologischen Landbau gesetzt werden. Dieser trägt durch Vermeidung energieintensiver Düngemittel und flächengebundene Tierhaltung erheblich zur Emissionsminderung bei. Plagge führt aus, dass ökologisch bewirtschaftete Flächen um 25 % geringere Lachgasemissionen pro Hektar aufweisen und etwa 250 kg mehr Kohlenstoff pro Hektar und Jahr binden als konventionelle Flächen. Maßnahmen wie vielfältige Fruchtfolgen und organische Düngung würden zudem die Bodenfruchtbarkeit verbessern und zur Klimaanpassung beitragen.
Auch auf die Klimastrategie von Bioland geht Plagge ein. Diese wurde entwickelt, um Klima-Kennzahlen und -Bilanzen der Betriebe zu erfassen und sie für weitere Entwicklungen zu nutzen.
Er schließt seinen Beitrag damit, dass ideologische Grabenkämpfe nicht weiterhelfen und der Ökolandbau als einer der bestehenden Ansätze im Hinblick auf den Klimaschutz genutzt werden sollte.
Den vollständigen Beitrag gibt es hier: "Keine Grabenkämpfe, uns läuft die Zeit davon" | Wochenblatt für Landwirtschaft & Landleben