Rosenkohl

Der Kleinste ganz groß

Wie kleine geschlossene Rosenblüten schmiegen sich die Knospen des Rosenkohls an den langen Stiel. Der Rosenkohl, der Zwerg unter den Kohlsorten, ist vor allem in der Ernte anspruchsvoll. Denn seine Röschen müssen per Hand einzeln von der Pflanze gezupft werden. Vom Ursprung her ist der Rosenkohl ein echter Belgier, was ihm auch den Namen „Brüsseler Kohl“ gegeben hat. Er gehört zu der Familie der Kreuzblütler, wie zum Beispiel auch Brokkoli, Blumenkohl oder Chinakohl.

Für die einen ist das Gemüse der pure Wintergenuss, die anderen lehnen ihn dankend ab. Doch woran liegt das? Diese Abneigung kann tatsächlich genetisch bedingt sein: Rosenkohl enthält Phenylthiocarbamid. Manche Menschen besitzen (wie übrigens auch einst der Neandertaler) ein Gen, das für die Abneigung des Bitterstoffs verantwortlich ist.

Dabei hat Rosenkohl so einiges zu bieten: Neben Vitamin C ist er reich an Mineralstoffen wie Zink (stärkt die Haut), Magnesium und Kalzium (stärkt die Knochen), Eisen (gut für den Blutkreislauf) und vor allem Kalium (entwässert den Körper und wirkt langfristig entgiftend).

Übrigens: Rosenkohl ist nicht gleich Rosenkohl. Das Wintergemüse gibt es verschiedenen Sorten, wie Rosella, Groninger, Rubine oder Igor F1. Die Sorten unterscheiden sich unter anderem in der Größe und ihren Farben, von hell- und dunkelgrün bis violett ist alles dabei.

Saison: Je nach Sorte beginnt die Ernte bereits im September. Bis März bekommt man Rosenkohl im Bioland.

Lagerung: Am besten verzehrt man ihn so schnell und frisch wie möglich. Im Kühlschrank hält sich der Kohl für wenige Tage. Für eine längere Haltbarkeit ist einfrieren eine Lösung, allerdings sollte der Rosenkohl davor blanchiert werden.

 

Rezept: Gerösteter Rosenkohl

Für alle Rosenkohl-Liebhaber*innen gibt es hier ein genauso simples wie leckeres Rezept vom Biohof Mertens Wiesbrock - so kann das Gemüse seinen vollen Geschmack zeigen. Zum Rezept geht es hier entlang!

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