Artischocken

Harte Schale, weicher Kern

Die Verwandtschaft der Artischocke, die zu den Korbblütlern gehört, ist bunt: Löwenzahn, Distel, Chicorée und Schwarzwurzeln gehören zur Familie. Und wie der Name bereits andeutet, ist es die Blüte, die man brät, kocht, frittiert und füllt.

Die Zubereitung von Artischocken ist nicht ganz einfach: Man muss den Strunk, die unteren Blätter und die Härchen, das sogenannte Heu, die zwischen den Blättern liegen, entfernen, um an den genießbaren Teil zu kommen. Allerdings gibt es auch kleine Artischocken-Varianten, die man im Ganzen verwenden kann. Der Saft der Artischocke färbt ab, deshalb am besten beim Zubereiten Handschuhe tragen.
Übrigens:Den Ausschuss (Strunk und Blätter) nicht wegwerfen! Im Sinne des Leaf to Root kann man daraus eine leckere Brühe kochen.

Neben diversen Vitaminen enthalten Artischocken Eisen, Magnesium und Calcium. Der Bitterstoff Cynarin regt die Leber an und soll den Appetit anregen, die Verdauung fördern und den Cholesterinspiegel senken. Allerdings können bestimmte Kohlenhydrate, die Fructane, Blähungen verursachen.

Lagerung: Artischocken am besten in ein feuchtes Tuch einschlagen. Dann halten sie sich einige Tage im Kühlschrank. Dabei gilt: Je länger der Stiel, desto länger bleibt die Artischocke frisch.

Die Erntezeit beginnt je nach Wetterlage und Region in der Regel ab Juni und endet im Laufe des Septembers.

Wusstest du, dass man in Frankreich ein Artischockenherz haben kann?

Der französische Ausdruck "avoir und coeur d'artichaut" bedeutet wörtlich übersetzt: ein Artischockenherz haben. Damit kann man jemanden beschreiben, der sich schnell verliebt.