Aus der Region
Sorge angesichts von MKS-Ausbrüchen in Ungarn und der Slowakei
Landwirtschaftliche Verbände und Veterinärbehörden in Nordrhein-Westfalen und Deutschland schauen aktuell mit Sorgen in Richtung Süden. In der Donaugrenzregion (unweit von Österreich) zwischen der Slowakei und Ungarn gibt es seit Anfang/Mitte März jeweils rund 5 Ausbrüche von MKS auf zum Teil sehr großen Betrieben mit mehreren tausend Rindern. Dies verursacht in den beiden EU-Mitgliedsstaaten erhebliche Herausforderungen bei der Nachverfolgung und Tierkörperbeseitigung. Kleinstbetriebe sind derzeit offenbar nicht betroffen oder Erkrankungen evtl. auch nicht erkannt worden. Kälber aus der Region könnten zudem nach Polen gegangen sein, hier gibt es aber bislang keine positiven Nachweise. Bzgl. der Verbreitung in der Region wird derzeit von einer Windverfrachtung entlang des Donautales ausgegangen, in einem weiteren Fall gab es offenkundig eine Übertragung über Personenverkehr. Vor diesem Hintergrund gilt es Maßnahmen zur Biosicherheit unbedingt groß zu schreiben und bei Tierbewegungen sowie dem Einsatz von Tiertransportmitteln mehr als vorsichtig zu sein. Auch der Individualverkehr von Touristen und Arbeitskräften aus den betroffenen Regionen birgt entsprechende Risiken und verlangt nach einer guten Aufklärung und Vorsicht überall dort, wo Kontakt zu Klauentieren gegeben ist.
Bezüglich des zum Glück bei einem Einzelfall verbliebenen Ausbruchs der MKS in einer Wasserbüffelherde in Brandenburg vor einigen Monaten hofft Deutschland derzeit auf eine Wiederherstellung des MKS-freien Status für die gesamte Bundesrepublik zum Stichtag 11.04.25