Neuerungen bei der Erfassung für die Öko-Regelung 5

09.04.2025

 

Von Maike Prehm

Die Erfassung der Kennarten erfolgt nun über die App MonaNRW. Ab diesem Jahr ist die Dokumentation mit Papierbögen nicht mehr möglich und die Vor-Ort-Kontrollen entfallen.

Die App kann kostenlos in den App-Stores heruntergeladen werden. Die Anmeldung erfolgt mit der ZID-Betriebsnummer und dem HIT/ZID-PIN. Mindestanforderungen an das Betriebssystem des Handys sind Android 10 oder iOS 16. Bei älteren Handys (8-9 Jahre alt) funktioniert die App wahrscheinlich nicht.

Funktionsweise

Beachtet bei der Antragsstellung über ELAN wie auch in den letzten Jahren, dass die ÖR5 nur für ganze Schläge beantragt werden kann und nicht für einzelne Teilschläge. Auch die Altgrasstreifen (ÖR1d) gehören zum Schlag und müssen mit beantragt werden.

Im Anschluss an die ELAN-Antragsstellung erhält man i.d.R. innerhalb einer Woche Foto-Anfragen zur Öko-Regelung 5 für die beantragten Schläge über die App. Mit der App müssen dann georeferenzierte Fotos der Kennarten aufgenommen werden. Um eine reibungslose Zuordnung der Bilder zu den entsprechenden Flächen und Bereichen zu ermöglichen, ist es sinnvoll, diese Anfrage abzuwarten, bevor man die Fotos aufnimmt.

Statt Abschnitten entlang einer Diagonalen gibt es nun zwei Bereiche je Schlag, auf denen je vier Kennarten nachgewiesen werden müssen. Die Bereiche können selbst gewählt werden, dürfen sich aber nicht überschneiden. Empfehlenswert ist es den Schlag gedanklich in zwei Hälften zu teilen und in diesen getrennt nach den Kennarten zu suchen.

Zusätzlich kann die App die Pflanzenarten bestimmen. Die Fotos müssen aktiv über die App an die Zahlstelle übermittelt werden. Die Frist dafür ist nun der 15. August.

Es ist empfehlenswert, die Dokumentation schon zeitig durchzuführen, da eine erste Prüfung der Fotos schon vor August erfolgt. Falls die Fotos nicht den Anforderungen entsprechen (z.B. verschwommen sind), ist dann noch ausreichend Zeit, um neue Fotos zu übermitteln.

Bei Netzwerk-Problemen

In der Regel ist das GPS-Signal flächendeckend stabiler als die Netzabdeckung mit Internet. Die Aufnahme von Fotos ist auch offline möglich; die Übermittlung muss dann vorgenommen werden, wenn man wieder online ist.

Falls die GPS-Daten ungenau sind, empfiehlt es sich einen kurzen Moment zu warten. Die App hat eine gewisse Toleranz und gibt an, wann man innerhalb der akzeptierten Toleranz (max. 30 m vom Schlag entfernt) ist.

Weiterführende Informationen

Erklärvideo: https://www.youtube.com/watch?v=C0FU7PBiV8c 

Aktualisierte Bestimmungshilfe für NRW: https://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/pdf/bestimmungshilfe-kennarten-dauergruenland.pdf 

Bei Fragen könnt ihr euch auch an Maike Prehm wenden, Naturschutzberatung Bioland Landesverband NRW, maike.prehm@bioland.de,  T. +49 2385 9354-27.