Aktionswochen für gentechnikfreies Essen vom 13. September bis 13. Oktober

Wir, ein Bündnis aus Verbänden und Initiativen rufen zu Aktionswochen für eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft auf. Unter dem Motto „Keine Gentechnik auf unseren Äckern und Tellern“ wollen wir auf die aktuelle Gefährdung der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung - vom Saatgut bis zum Teller – durch die Deregulierung des EU-Gentechnikrechts aufmerksam machen. Wir wollen zeigen, warum gentechnikfreie Lebensmittel für uns alle bedeutsam sind. Im Rahmen der Aktionswochen vom 13. September bis 13. Oktober werden zahlreiche Veranstaltungen auf teilnehmenden landwirtschaftlichen und verarbeitenden Betrieben stattfinden und zum Thema auf ganz vielfältige Weise informieren.

Die nächsten Veranstaltungen zum Thema:

Video erklärt Folgen einer Deregulierung


Was würde eine Deregulierung des bisher strengen EU-Gentechnikrechts für die Land- und Lebensmittelwirtschaft bedeuten? Und was hat es mit der Lücke im Patentecht auf sich? Diese Fragen beantwortet das Bioland-Erklärvideo zu Agro-Gentechnik von Bioland kurz und knapp.

​​​​Du bist Erzeuger oder Verarbeiter? Dann mach mit!

Die Aktionswoche lebt von Veranstaltungen, auf denen sich möglichst viele Menschen über grüne Gentechnik informieren können. Gute Anlässe dazu sind zum Beispiel das nächste Hoffest, der nächste Tag der offenen Tür oder auch ein eigens für die Aktion veranstalteter Info-Abend in den Aktionswochen. Jede noch so kleine Aktion ist ein wertvoller Beitrag! Damit ihr bei der Planung nicht von Null anfangen müsst, haben wir Aktionsideen, -material und weitere Infos zusammengetragen, auf die ihr zurückgreifen könnt. Dein Verband oder das Bündnis unterstützen dich bei der Planung und versorgt dich mit Materialien. Sei auch du dabei!  

Und so könnte deine Aktion für gentechnikfreies Essen aussehen: 

 

  • ein Informationsstand mit Materialien zum Thema (Materialien über jeden Verband verfügbar) 
  • eine Diskussionsrunde mit Akteuren des Feldes z. B. aus der (lokalen) EU- oder Bundespolitik, der Landwirtschaft, oder Wissenschaft 
  • ein Filmabend zum Thema, ggf. mit Kurzvortrag und Diskussion (Filmauswahl steht zur Verfügung) 
  • ein Kochevent, bei dem das Thema während des Kochens und Essens beleuchtet wird 
  • ein Vortrag von externen Referent*innen (Kontakte können vermittelt werden) 
  • ein politischer (Hof-)Spaziergang mit Einblick in die Praxis und die Folgen einer Deregulierung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik 


Veranstaltungskonzepte für einzelne Aktionsideen haben die Bündnispartner ausgearbeitet.
Wenn du dich an den Aktionswochen mit einer Veranstaltung beteiligen willst, melde dich einfach bei deinem Verband.

Bündnispartner und Unterstützer

Per Klick aufs Logo gelangt ihr zu mehr Infos beziehungsweise zur jeweiligen Ansprechperson.

 

Warum braucht es die Aktionswochen? 

Bisher gilt in Europa beim Umgang mit Gentechnik das Vorsorgeprinzip. Das ist nun in akuter Gefahr, denn die EU-Kommission plant, die aktuellen Gentechnikregeln für einen Großteil neuer Gentechnik-Pflanzen abzuschaffen. Konsequente Kennzeichnungspflicht, Risikoprüfung und Nachverfolgbarkeit beim Einsatz von Gentechnik würden damit der Vergangenheit angehören. Koexistenz- und Haftungsregelungen oder nationale Verbote für den Anbau von Gentechnik sollen abgeschafft werden. Dies bedroht nicht nur die Wahlfreiheit der Verbraucher*innen, sondern alle, die gentechnikfreies Saatgut und Lebensmittel erzeugen, verarbeiten und handeln - ökologisch wie konventionell. Viele weitere Infos zum Thema Deregulierung der Gentechnik finden sich auf: www.bioland.de/keine-gentechnik.

Unser Ziel:

Wir fordern stellvertretend für alle EU-Bürger*innen: Verbraucher*innen müssen wählen können, ob sie gentechnisch veränderte Lebensmittel essen. Die strikte Regulierung auch von neuen Gentechniken in der EU muss unbedingt erhalten bleiben! Mit den September Aktionswochen wollen wir ein Zeichen setzen und die Verbraucher*innen und Akteure der Lebensmittelerzeugungskette über die Risiken des Anbaus von Gentechnik-Pflanzen und die Vorteile einer gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung informieren. Zeigen wir gemeinsam, dass es ohne Gentechnik geht!

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