Die Weiße Lupine muss so oft wie möglich gestriegelt werden, da sie wenig konkurrenzfähig ist und der Bestand sich erst spät schließt. (Foto: Peter Stuckert)

Die Weiße Lupine braucht viel Pflege

Mit geringerer Aussaatstärke, viel Striegeln und etwas Erfahrung gelingen Anbau und Verarbeitung der Weißen Lupine.

Viel Erfahrung mit dem Anbau der Weißen Lupine hat Bioland-Ackerbauberater Peter Stuckert. Vor seiner Beratertätigkeit bei Bioland war er Betriebsleiter auf Gut Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern. Sechs Jahre in Folge baute er dort die Weiße Lupine an. „Im ersten Jahr habe ich mit fünf Hektar begonnen und in meinem letzten Jahr waren es 70 Hektar Weiße Lupine“, sagt Peter Stuckert. Auch mit der Blauen Lupine hat er viel Erfahrung gesammelt, doch der Ertrag war ihm zu niedrig und die Ernteverluste zu hoch. Zufällig begegnete er Elke zu Münster von der Brotbüro GmbH in Hamburg. Sie bot ihm die Chance für einen Vertragsanbau der Weißen Lupine. Im Vergleich zur Blauen Lupine waren nicht nur die Erträge höher, sondern auch die Preise besser. „Die Weiße Lupine ist platzfester als die Blaue und es kommt dadurch zu weniger Ernteverlusten“, so Stuckert. Von Beginn an musste der Ackerbauer herausfinden, welche Anbautechniken sich eignen. „Gleich im ersten Jahr hatte ich Anthraknose in meinem Bestand.“ Seiner Meinung nach war dafür die hohe Saatstärke von 60 Körner/m2 verantwortlich. „Im zweiten Jahr habe ich die Saatstärke dann auf 40 bis 45 Körner je m2 reduziert und hatte dadurch nie wieder Probleme mit der Krankheit.“

Der gesamte Artikel ist in der Oktoberausgabe des bioland-Fachmagazins erschienen. 

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