Die fruchtige Sorte Primavera ist für den Direktverzehr geeignet. (Foto: Uni Kassel)

Tomatensorten fürs Freiland

Ziel des ökologischen Freiland-Tomatenprojekts ist die Verbesserung von Züchtungsmethoden und die Bereitstellung neuer Tomatensorten für Direktvermarkter und Amateurgärtner.

In einem partizipativen Projekt arbeiten Züchter und Gärtner an Tomaten, die für den Anbau im Freiland geeignet sind. Die Akteure trafen sich beim diesjährigen ökologischen Tomatentag am 4. September in der LohmannsHof-Gärtnerei in Niedersachsen.

Ziel des seit 2003 bestehenden Netzwerks ist es, die Züchtungsmethoden bei Tomaten zu verbessern und neue Sorten zu entwickeln. Das Projekt ist inzwischen beim Fachgebiet Ökologische Pflanzenzüchtung und Agrarbiodiversität der Universität Kassel in Witzenhausen angesiedelt. Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette sind daran beteiligt.

Initiator des ökologischen Freiland-Tomatenprojekts ist Dr. Bernd Horneburg. „Die Stärke der partizipativen Züchtung ist die Zusammenarbeit. Züchtung, Anbau, Handel, Beratung und Konsumentinnen und Konsumenten bestimmen gemeinsam die Ziele und selektieren die besten Zuchtlinien bis zur fertigen Sorte“, betont der Wissenschaftler. Neue Mitglieder, die aktuelle Zuchtlinien testen wollen, seien herzlich willkommen. Besonders eingeladen sind weitere Jungpflanzenbetriebe, die neue Sorten regional verfügbar machen.

Die Sortenzulassung und saatgutrechtliche Verantwortung liegt in den meisten Fällen beim Saatgutanbieter Culinaris. Inzwischen wurde eine Reihe von partizipativ gezüchteten Sorten zugelassen, die sich im Anbau etablieren. Die Vielfalt reicht von den besonders saftig-fruchtigen Resi, Primavera und Dorada für den Direktverzehr bis zu Primabella, Resibella und Rondobella, die auch für die Direktvermarktung geeignet sind.

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