Mehrmaliges mähen im Jahr belastet die Insektenvielfalt im Grünland stark. (Foto: Imago)

Scheibenmähwerke sollen Insekten schonen

Studierende passen Technik an, um Biodiversität im Grünland zu schützen

Das Projekt „InsectMow“ entwickelt neue Mähtechniken für die Grünlandmahd, um die Insektenvielfalt zu schützen. Dazu sollen Scheibenmäher verbessert und zusätzlich mit einer Insektenscheuche ausgestattet werden. Die Entwicklung verläuft schrittweise: Die Prototypen werden getestet, von den Studierenden weiterentwickelt und erneut überprüft. Zusätzlich bereitet die zuständige DLG-Prüfstelle ein standardisiertes Testverfahren vor und ein entsprechendes Label zur Zertifizierung der Technik.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium (BMUV) fördern das Projekt im Zuge des Programms Biologische Vielfalt. „Insekten tragen einen Großteil zur ökologischen Vielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen bei“, betonte Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. „Daher gibt es eine große Notwendigkeit Mähwerke Insektenfreundlicher zu gestalten.“

Im Projekt InsectMow arbeiten Agrartechniker und Tierökologen der Universitäten Hohenheim und Tübingen gemeinsam mit dem Mähwerkhersteller Claas, damit durch schonendere Techniken bei der Mahd weniger Insekten zu Schaden kommen.

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