Jede vierte deutsche Bio-Kartoffel kommt aus Niedersachsen (Foto: Landpixel)

Ökolandbau in Niedersachsen wächst energisch

Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen hat die "Marktdaten 2020" zum Bio-Markt in Niedersachsen veröffentlicht

Der Biolandbau wächst im Agrarland Niedersachsen. Schon fast die Hälfte (44,1 %) aller deutschen Bio-Eier kommen aus diesem Bundesland. 2019 haben Legehennen dort 636 Millionen Eier gelegt, das zeigen die "Marktdaten 2020", zusammengestellt vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN). Zu 2018 hat sich die Menge der Bio-Eier um 5,6 Prozent gesteigert. Das ist, verglichen mit anderen Bio-Erzeugnissen, ein niedriger Zuwachs. Denn Milch (+8,7 %), Körnerleguminosen (+10 %), Äpfel (+10,5 %), Kartoffeln (+20,8 %), Getreide ohne Mais (+23,2 %), Gemüse (38,2 %) und Körnermais (+58,4 %) haben zwischen 2018 und 2019 stark zugelegt. Äpfel und Erdäpfel aus Niedersachsen stellen je ein Viertel der innerdeutschen Bio-Produktion.
Das Bundesland schafft mit dem "Niedersächsischen Weg", der auf mehr als 15 Prozent Ökolandbau bis 2030 zielt, und anderen Instrumenten wie der Gründung von Öko-Modellregionen perspektivische Rahmenbedingungen für die Umstellung der Produktion und des Konsums auf Bio. Im vergangenen Jahr haben große Ackerbau- und Grünlandbetriebe umgestellt (+8,3 %), insgesamt liegt der Öko-Anteil aber erst bei sechs Prozent. Ordentliche Erzeugerpreise, eine gestiegene Öko-Flächenförderung und regionale Verarbeiter geben dem Öko-Sektor Planungssicherheit. Zudem entscheiden sich mehr und mehr Konsumenten für Bio-Produkte, jüngst befeuert von Sars-CoV-2.

Lesen Sie die Hintergründe, Entwicklungen und Zahlen zum Ökolandbau in Niedersachsen in den kostenlosen "Marktdaten 2020". Das KÖN veröffentlicht die Broschüre regelmäßig im Herbst, sie ist nun zum elften Mal erschienen.

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