Auch Bio-Bauern in der Ukraine hoffen die jetzt auf Unterstützung. Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft organisiert gezielte Hilfe. (Foto: Imago)

Nothilfe für Bio-Betriebe in der Ukraine

Die Bio-Landwirtschaft in der Ukraine entwickelt sich, steckt jetzt aber in einer schwierigen Lage.

Bio-Betriebe in der Ukraine, die Teil einer wachsenden Ökolandbau-Bewegung sind, stecken derzeit in einer schwierigen Situation! Betroffen sind etwa 400 Höfe mit 500.000 Hektar Fläche. Auf den Bio-Höfen haben Flüchtlinge Unterschlupf gefunden, Diesel und Saatgut sind knapp und teuer. Hier will die Zukunftsstiftung Landwirtschaft der GLS-Bank möglichst gut helfen.

Den Kontakt zu den Höfen in der Ukraine stellt das Projekt Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau her, das im Rahmen des bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird. Auf diesem Weg ist eine vertrauenswürdige Verbindung zum Biolandbau in diesem Land möglich. So können kann die Zukunftsstiftung Spenden sachgerecht einsetzen und weiterleiten.

Konkret ist folgende Hilfe geplant:

  • Unterstützung von Flüchtlingen auf ökologischen Höfen (Lebensmittel, Unterkunft, Logistik etc.)
  • Finanzielle Unterstützung für den Erwerb von Betriebsmitteln und Erhaltung von Betriebsgebäuden (Saatgut, Maschinen, Treibstoffe, kriegsbedingte Gebäudeschäden etc.)
  • Finanzielle (befristete) Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern in Folge von Verdienstausfällen aufgrund der Kriegshandlungen
  • Schaffung von neuen Arbeitsplätzen auf den Höfen sowie befristete Lohnübernahme für Flüchtlinge, soweit sie auf den Höfen mitarbeiten
  • Finanzielle (befristete) Unterstützung von Mitarbeitern von ukrainischen Organisationen des ökologischen Landbaus in der Ukraine (befristete Übernahme des Verdienstausfalls etc.)
  • Unterstützung ukrainischer Organisationen des ökologischen Landbaus in der Ukraine bei der Reorganisation und der Wiederaufnahme ihrer Aktivitäten (Unterstützung bei der Reorganisation der Infrastruktur, Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen etc.).



Die Geldspenden werden direkt an die Höfe überwiesen. Der Geldtransfer funktioniert fast überall in der Ukraine. Die Höfe und Organisationen müssen die Verwendung der Gelder dokumentieren.

Wie werden die Mittel verteilt?
Wie die eingegangenen Spenden verteilt werden, darüber entscheidet ein Gremium aus bis zu sechs Personen, die umfassende Kenntnisse zum ökologischen Landbau in der Ukraine haben; dabei sind unter anderem Elisabeth Rüegg und Dr. Stefan Dreesmann vom Projekt Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau sowie Vertreter des ökologischen Landbaus aus der Ukraine.

Um die Bio-Höfe und -Organisationen in der Ukraine zu erreichen, die Hilfe benötigen, nutzt die Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau ihre Netzwerkkontakte. Informationsmaterial in der Landessprache erreicht die Betriebe per E-Mail, durch soziale Medien und persönliche Kontakte.

Hier das Spendenkonto:
IBAN: DE50 4306 0967 0030 0054 13
BIC: GENODEM1GLS bei der GLS Bank
Kontoinhaber: Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Stichwort: Ukraine

Für Ihre Spende erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Bitte nennen Sie dazu Ihre Adresse unbedingt auf dem Überweisungsträger! Ihre Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet – die Zukunftsstiftung Landwirtschaft spendet Organisation und Arbeitsstunden.

Online können Sie spenden unter: www.zukunftsstiftung-landwirtschaft.de/ukraine
 

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