Wurzelsysteme sind wesentlicher Bestandteil der Toleranz gegenüber abiotischem Stress, also gegenüber Wasserdefizit oder -überschuss und Nährstoffmangel. (Foto: agrar-press)

Mithilfe von Wurzeln dem Klimawandel trotzen

Forschende am FiBL untersuchen im EU-Projekt Root2Res Wurzeln, um die Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen

Das Projekt Roots2Res "Root phenotyping and genetic improvement for rotational crops resilient to environmental change" (Wurzelphänotypisierung und genetische Verbesserung von Fruchtfolgekulturen zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen umweltbedingte Veränderung), zielt darauf ab, neue Kulturpflanzensorten zu entwickeln und zu bewerten. Dabei spielen die Eigenschaften der Wurzeln eine wichtige Rolle. Wurzelsysteme sind ein wesentlicher Bestandteil der Toleranz gegenüber abiotischem Stress, also gegenüber Wasserdefizit oder -überschuss und Nährstoffmangel. Ebenso tragen Wurzeln zur Kohlenstoffspeicherung in den Böden bei. Doch die Untersuchung von Wurzelmerkmalen ist für Züchter:innen eine Herausforderung. Es sind dafür effiziente Methoden nötig. Das Ziel von Roots2Res ist es, solche Methoden zu finden.

Um dieses Ziel zu erreichen, vereint Root2Res 22 Partner, die während der fünfjährigen Projektphase an Getreide, Kartoffeln, Leguminosen und Süßkartoffeln arbeiten. Aufgabe der Forscher:innen des FiBL wird es sein, die Funktionen des Mikrobioms der Rhizosphäre ausgewählter Sorten zu untersuchen. Dazu führt das FiBL am Standort in Frick zwei Feldversuche mit Erbsen durch.

Das Projekt Root2Res startete Anfang September 2022 mit einem Kick-Off-Meeting in Frankreich. Bei dieser Veranstaltung legten alle 22 Partner aus Europa und Afrika den Grundstein für das Projekt.

 

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