Mit dem Projekt FagoBreed soll künftig mehr Buchweizen auf dem Acker blühen (Foto: Landpixel)

Mehr Buchweizen auf den Acker

Projekt „FagoBreed“ fördert Forschung und Züchtung für klimafeste Landwirtschaft und mehr Vielfalt

Eine klimafeste Landwirtschaft braucht ein breites Kulturpflanzenspektrum. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will züchterisch weniger bearbeitete Kulturarten fördern. Es investiert deshalb 1,28 Millionen Euro in das Projekt „FagoBreed“ zur Züchtungsforschung an Buchweizen. Der heimische Anbau und seine Nutzung soll durch leistungsstarke Sortenkandidaten unterstützt werden. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und untersucht die genetische Diversität im Testsortiment. Molekulare Marker sollen damit für die weitere Züchtung bereitgestellt werden.

Genetische Vielfalt und angepasste Sorten sind wichtige Schlüssel für eine zukunftssichere Landwirtschaft. Die Parlamentarische Staatssekretärin des BMEL, Dr. Ophelia Nick, sagt über das Projekt: „. Im Tausendsassa Buchweizen steckt viel Potenzial. Im Anbau gilt Buchweizen als genügsam und stellt wenig Ansprüche an den Boden.“ Weiter führt sie aus, dass die gezielte Züchtung von Buchweizensorten für den heimischen Anbau weitere Vorteile mit sich bringt, wie zum Beispiel Anpassung an veränderte Klimabedingungen, Förderung der Artenvielfalt sowie gesunde Ernährung und den Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten.“  

Das Forschungsvorhaben „Prüfung von Zuchtmaterial und Sortenentwicklung beim Gewöhnlichen Buchweizen (Fagopyrum esculentum Moench) unter Einsatz genomweiter Diversitäts- und Assoziationsanalysen (FagoBreed)“ stärkt die Züchtung des Pseudogetreides durch den Aufbau eines gezielten Zuchtprogramms. Es ist somit ein wichtiger Baustein, um eine nachhaltige Wertschöpfungskette für diese Kulturart aufzubauen. Mit Hilfe eines umfangreichen Sortimentes aus genetischen Ressourcen, Sorten und Zuchtmaterial sollen bedeutende agronomische und ernährungsphysiologische Merkmale von Buchweizen identifiziert und neue Methoden zu ihrer Bestimmung etabliert werden.  

Die Förderung von FagoBreed in Höhe von 1,28 Mio. Euro erfolgt aus Mitteln der Ackerbaustrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Koordination liegt beim Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Weitere Verbundpartner sind die Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim, die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, das Julius-Kühn-Institut, die Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co KG sowie die Saatzucht Steinach GmbH & Co KG.

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